04.10.2010

Forschungsinstitut zur Geschichte des Alpenraums: Gabriel Imboden übergibt die Direktion an Marie-Claude Schöpfer Pfaffen


Dr. Gabriel Imboden hat das Forschungsinstitut zur Geschichte des Alpenraums mit Sitz im Stockalperschloss Brig seit seiner Gründung im Jahr 1990 geleitet. Das in Partnerschaft mit der Universität Freiburg betriebene Institut edierte unter anderem die Handels- und Rechnungsbücher von Kaspar Jodok von Stockalper, dem als «König des Simplons» bekannten Unternehmers der Barockzeit. Die Nachfolge von Gabriel Imboden trat am 1. Oktober 2010 Marie-Claude Schöpfer Pfaffen an.

Das Forschungsinstitut zur Geschichte des Alpenraums im Stockalperschloss in Brig (VS) widmet sich vorrangig der Erforschung alpenländischer Geschichte, namentlich in wirtschafts-, sozial- und kulturhistorischer Richtung. Die Universität Freiburg gehört gemeinsam mit der Stockalperstiftung, dem Kanton Wallis und der Gemeinde Brig-Gils der Trägerschaft des Forschungsinstituts an.

Als Gründungsdirektor des Instituts widmete sich Gabriel Imboden insbesondere der vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützten Publikation der Handels- und Rechnungsbücher Kaspar Stockalpers, die bis zum Jahr 1997 in elf Bänden veröffentlicht werden konnten. Ausserdem verantwortete das Institut eine Reihe weiterer gewichtiger Projekte wie beispielsweise zur historischen Demographie des Wallis, zum Alpenländischen Kapitalismus in vorindustrieller Zeit oder zur Klimageschichte des Alpenraumes vom Mittelalter bis zum Beginn der instrumentellen Messungen. Das Institut unterstützt ausserdem regelmässig Studienarbeiten und Dissertationen von Angehörigen der Universität Freiburg.

Als Nachfolgerin des in den Ruhestand tretenden Gabriel Imboden hat der Stiftungsrat Dr. Marie-Claude Schöpfer Pfaffen als neue Institutsdirektorin gewählt, sie trat ihr Amt am 1. Oktober 2010 an.

Quelle: Dienst für Kommunikation und Medien, 026 300 70 34, communication@unifr.ch