02.03.2011

Der Ciné Club und die Filmzensur


Die staatliche Zensur wachte lange Zeit auch über das Filmangebot des Ciné Club der Universität Freiburg. Nach dem Motto „lieber spät als nie“ zeigt der neue Zyklus eine Auswahl ehemals zensurierter Filme.

Szene aus "Et dieu... créa la femme" von Roger Vadim (1956)

Noch bis in die 1990er Jahre entschieden Zensurkomitees, ob ein Film in jedem Schweizer Kanton gezeigt werden durfte oder nicht. Während der langen Periode der strengen Filmkontrolle kämpften viele Kinoklubs dafür, dass das Publikum auch die als bedrohlich eingestuften Filme sehen konnte.

In diesem Frühlingssemester 2011, kommt der Ciné-Club der Universität Freiburg auf einige Werke zurück, die früher der Zensur zum Opfer fielen. Die vorgeschlagene Auswahl geht auf verschiedene Begründungen der Zensur ein und variiert zwischen härteren Themen (Politik, Religion, Gewalt, Sex) und eher leichten Sujets. Die meisten Vorstellungen werden von einer Präsentation begleitet, die dem Publikum den Inhalt des Films näherbringt.

Das detaillierte Programm des neuen Filmzyklus (PDF)

Zum Start des neuen Zyklus lädt der Ciné Club zudem zu einer Freiburger Premiere ein: Am 5. März stellt Michel Rodde seinen Film „Impasse du désir“ vor, der in den Kantonen Freiburg und Neuchâtel gedreht wurde.

Zeit und Ort: 5. März, 18 Uhr; Cinémotion Rex, Boulevard du Pérolles 5, 1700 Freiburg

Weitere Infos: http://student.unifr.ch/cineclub/

Kontakt: Ciné Club Universitaire, cine-club@unifr.ch