Am 25. März 2011 vereint die Universität Freiburg die beiden obersten Verantwortungsträger des Vatikans und der Russischen Orthodoxen Kirche für die Beziehungen unter den christlichen Kirchen: Kardinal Kurt Koch und Metropolit Hilarion Alfeyev aus Moskau.

„Unser Fenster zum Westen“ nannte schon vor vielen Jahren Metropolit Philaret von Minsk die Universität Freiburg Schweiz und ihr Institut für Ökumenische Studien. Am 25. März 2011 wird die Universität zum „Fenster zum Osten“, wenn Kardinal Kurt Koch an der feierlichen Verleihung der Titularprofessur an Metropolit Hilarion Alfeyev mitwirkt.

Das detaillierte Programm zum Festakt

Eingeweiht wird ein Ikonenfresko auf der Aussenwand der Walter-Nigg-Bibliothek. Es ist im Sommer 2010 durch den rumänischen Ikonenmaler Gabriel Solomon in der Tradition der Aussenfresken an den Moldauklöstern gestaltet worden – ein künstlerisches Meisterwerk im Zentrum von Freiburg. Der Kardinal und der Metropolit werden in dem umgestalteten Garten vor dem Fresko zwei Bäume pflanzen.

Erstmals wird ein russischer orthodoxer Metropolit Titularprofessor einer katholischen theologischen Fakultät. Seit seiner Habilitation 2005 ist Hilarion Alfeyev Privatdozent der Theologischen Fakultät für das Fach Dogmatik. Die Universität Freiburg kann auf über 100 Jahre Lehre und Forschung über die Ostkirchen zurückblicken. Nun ist die Zeit gekommen, auf gleicher Augenhöhe gemeinsam theologisch zu arbeiten.

Kardinal Kurt Koch hält eine Ansprache, in der er die Bedeutung der Theologie für die Zusammenarbeit zwischen Schwesterkirchen hervorheben wird. Die jüngsten Begegnungen zwischen dem Kardinal und dem Metropoliten in Moskau und in Würzburg finden ihre Fortsetzung.

Rektor Guido Vergauwen und Metropolit Hilarion werden eine Konvention der Zusammenarbeit zwischen der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg und der Aspirantura, einer Eliteausbildungsstätte des Moskauer Patriarchats, unterzeichnen. Seit Jahren hat an der Universität Freiburg die Ausbildung einer neuen Generation orthodoxer Studierender begonnen, die aus der persönlichen Kenntnis der westlichen Tradition auf Verständigung ausgerichtet sind.

Metropolit Hilarion ist seiner ersten Ausbildung nach Musiker und Komponist. Im Rahmen der Konzertserie von Uniphonies zu den Psalmen Davids wird am Sonntag, 27. März, die Psalmensymphonie des Metropoliten in der Schweiz uraufgeführt. Seine musikalischen Werke werden in aller Welt gefeiert, u.a. in Konzerten in New York, im Vatikan und in Australien.

Weitere Informationen:

www.unifr.ch/iso

http://hilarion.ru/

Kontakt: Institut für Ökumenische Studien der Universität Freiburg, barbara.hallensleben@unifr.ch, 079 230 35 50

Quelle: Dienst für Kommunikation und Medien, 026 300 7034, communication@unifr.ch