Vertrauen ist ein zentraler Bestandteil jeder sozialen Interaktion. Am 8. und 9. April werden deshalb anlässlich eines interdisziplinären Symposiums alle möglichen Aspekte des Themas behandelt. Organisiert wird der Anlass gemeinsam von den Philosophischen und Theologischen Fakultäten und dem interdisziplinären Programm der Katholischen Studien.

Hinter dem leicht provokativen Titel des Symposiums steckt die Absicht, Werte, die unser Weltbild prägen, mit vielseitigen Beiträgen zu hinterfragen. Dieses Treffen bildet den dritten Teil einer vierjährigen Serie und schliesst an die Themen „Toleranz“ (2009) und „Ehre“ (2010) an.

Das Symposium richtet sich einerseits an den Lehrkörper und die Studenten andererseits aber auch an ein breites Publikum von ausserhalb der Universität. Die Referenten kommen aus den Bereichen Medizin, Wirtschaft, Theologie, Philosophie, Geschichtswissenschaften und Sprachwissenschaften. Am diesjährigen Podiumsgespräch nimmt unter anderem Jean-Paul Costa, Präsident des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, teil. Eröffnet wird das Symposium mit einem Vortrag von Paul Grossrieder, dem ehemaligen Generaldirektor des IKRK.

Vertrauen ist quasi der Stoff, aus dem das soziale Leben gebaut wird, und es ist essentiell für die Wissensaneignung. Vertrauen ist mehr als bloss eine intellektuelle oder moralische Wahl – es ist eine Notwendigkeit, welche uns unsere begrenzte Kontrolle des Realen aufzwingt. Gleichzeitig ist sie eng verbunden mit dem schmalen Grat zwischen kritischer Aufmerksamkeit und Misstrauen. 

Das detaillierte Programm (PDF)

Kontakt: Michel Viegnes, Präsident des Departements für allgemeine Sprachen und Literaturen, 026 300 78 66, michel.viegnes@unifr.ch