21.06.2011

Vortrag: Raman-Spektroskopie bei der
Erforschung von Kulturgütern


In einem öffentlichen Vortrag zeigt Chemie-Nobelpreisträger Richard R. Ernst was die Raman-Spektroskopie für die wissenschaftliche Einordnung von Kulturgütern leisten kann. Die Veranstaltung findet im Rahmen einer internationalen Konferenz zu atomaren Systemen vom 28. Juni bis 2. Juli an der Universität Freiburg statt.

Richard R. Ernst bei der Arbeit mit dem Spektrometer an Thangka Malereien aus dem 19. Jahrhundert.

Mit der Raman-Spektroskopie werden biologische, chemische und pharmazeutische Proben analysiert. Ausserdem wird sie zur chemischen und physikalischen Charakterisierung von Halbleitermaterialien, Edel- und Halbedelsteinen, Katalysatoren, Mineralien, Polymeren und vielen anderen Materialien verwendet.

Bei Ausgrabungen und für die wissenschaftlichen Einordnung antiker Gegenstände ist die Raman-Spektroskopie zu einer zuverlässigen Methode geworden. In einem öffentlichen Vortrag liefert Prof. Richard R. Ernst, Chemie-Nobelpreisträger von 1991, interessante Einsichten zu Anwendungsbereichen der Raman-Spektroskopie in der Erforschung des Kulturerbes, insbesondre von Kunst-Gemälden.

Der Vortrag findet im Rahmen des Kongresses der European Group for Atomic Systems (EGAS) statt, der dieses Jahr von den Departementen für Physik und Chemie der Universität Freiburg organisiert wird. Die EGAS ist eine Sektion der European Physical Society (EPS). Sie hält jährlich eine Konferenz ab, um den wissenschaftlichen Austausch im Bereich atomarer Systeme unter den Forschern aus den verschiedenen Ländern zu fördern.


Zeit und Ort:
29. Juni, 20 bis 20.45 Uhr; Auditorium Joseph Deiss, Gebäude Pérolles 2, Bvd. de Pérolles 90, Freiburg

Weitere Infos: http://egas43.org

Kontakt: Prof. Antoine Weis, Departement für Physik, 026 300 90 30, antoine.weis@unifr.ch