Mal wird sie als Auslöser der sexuellen Revolution gehandelt, mal schlicht als Wegbereiter für die Emanzipation der Frau: die Antibabypille. Ihr Erfinder höchstpersönlich, Carl Djerassi, wirft an einem öffentlichen Vortrag an der Universität Freiburg einen Blick zurück in ihre Geschichte und wagt Prognosen zu ihrer zukünftigen Bedeutung.

Carl Djerassi ist emeritierter Professor der Stanford University und Autor.

Prof. Carl Djerassi ist einer der Forscher, die in den 1950er Jahren die erste Antibabypille entwickelten. Kaum eine andere Entdeckung hat seit den 1960er Jahren unsere heutige Gesellschaft so stark geprägt und verändert. Djerassi wird in einem Vortrag anlässlich der Chaim Weizmann Lectureships auf die Entdeckung der Antibabypille eingehen, die Entwicklung bis heute vorstellen und einen Ausblick in die Zukunft wagen. Wo steht die Forschung heute? Welche Probleme gilt es künftig zu lösen? Und wie könnte sich die Gesellschaft dadurch verändern?

Carl Djerassi ist Amerikaner mit österreichischen Wurzeln und lehrte und forschte lange Zeit als Professor in Stanford (USA). Der Chemiker ist zudem als Theater- und Romanautor tätig.

Die Chaim Weizmann Lectureships sind nach dem Chemiker und ersten israelischen Staatspräsidenten Chaim Weizmann (1874-1952) benannt, der 1899 an der Universität Freiburg sein Doktorat erlangt hatte. Ihr Ziel ist es, die Chemie und den Standort des Departements Chemie in Fribourg international sichtbarer zu machen. Dazu wird jedes Jahr eine bekannte Persönlichkeit aus dem Bereich Chemie zu einer Gastvorlesung eingeladen.

Vortrag: "The Pill: From its Birth 1951 to its Future in 2051"
Zeit und Ort: 27. März, 17.15 Uhr , Grosser Hörsaal der Chemie, Chemin du Musée 9, Freiburg

Kontakt: Katharina Fromm, Präsidentin des Departementes für Chemie, 026 300 87 32, katharina.fromm@unifr.ch