26.03.2012

Cyberaktivismus und die Protestbewegungen im Maghreb


Welche Rolle spielten die sozialen Netzwerke im Web beim sogenannten "arabischen Frühling"? Eine öffentliche Vortragsveranstaltung an der Universität Freiburg widmet sich dieser Frage und stützt sich dabei auf die Resultate einer ethnografischen Studie, die in Marokko, Algerien und Tunesien durchgeführt wurde.


(Bild: Thinkstock)

Der Einfluss der virtuellen Netzwerke wie Facebook, Twitter & Co. wurde in den Medien und in politischen Analysen kontrovers diskutiert. Doch ohne tiefere Beschäftigung mit den unterschiedlichen Voraussetzungen in den Ländern der arabischen Welt, scheint eine direkte Verknüpfung zwischen Gebrauch der neuen Kommunikationstechnologien und politischer Emanzipation zu einfach.

Als Referenten eingeladen wurden Smaïn Laacher, Soziologe am Marcel Mauss Institut der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales (EHESS) in Paris, sowie Cédric Terzi, Soziologe an der Universität Lille und am Marcel Mauss Institut.

Folgende Fragen werden sie behandeln: Konnte die Dynamik der Technologie historische, soziale und politische Gegebenheiten so einfach aushebeln? Welche unterschiedlichen Voraussetzungen bestehen hinsichtlich der elektronischen Infrastruktur? Wurden die sozialen Netzwerke überall auf dieselbe Art genutzt oder gab es lokale und nationale Unterschiede?

Die Veranstaltung wird gemeinsam vom Departement für Gesellschafts-, Kultur- und Religionswissenschaften der Universität Freiburg und dem Freundeskreis Jean Widmer organisiert.

Flyer zur Veranstaltung

Zeit und Ort: 29. März, 17.30 Uhr, Gebäude Pérolles 2, Saal E230, Bd. de Pérolles 90, Fribourg.

Kontakt: Francesca Poglia Mileti, 026 300 83 80, francesca.poglia@unifr.ch