Ein interdisziplinäres Kolloquium der Philosophischen und der Theologischen Fakultät untersucht die vielfältige Bedeutung des Begriffs des Heiligen.

Die fächerübergreifende Vortragsveranstaltung reiht sich an die vorgängigen Kolloquien zu den Werten Toleranz, Ehre und Vertrauen. Das Heilige wird dabei von einer religiösen Perspektive, genauso wie aus der Warte der säkularisierten Moderne beleuchtet. Während zweier Tage äussern sich Theologen, Musikwissenschaftler, Philosophen, Historiker und Soziologen zu einem schwer greifbaren Begriff.

Die Organisatoren aus dem Fachbereich Französisch und dem Institut für biblische Studien schreiben folgendes zum Thema der Veranstaltung:
"Das Heilige scheint aller Desillusionierung zum Trotz auch in einer säkularen Welt überlebt zu haben, wenn auch in anderen Formen. Auch ausserhalb der religiösen Sphäre begegnet man Spuren von Abwandlungen dieser 'archaischen' Kategorie. Nationalismus und die 'heilige Vaterlandsliebe' scheinen im Abendland zwar der Vergangenheit anzugehören, jedoch werden heutzutage neue Werte hochgehalten, so etwa der Mensch selbst, die Kunst, die Wissenschaft oder Moralvorstellungen, welche die Transzendenz verneinen, jedoch nur schlecht ohne Überbleibsel von Verboten und Geboten aus alten Tagen auskommen."

Programm (PDF)

Zeit und Ort: 29. – 31. März, Saal Rossier, Bürgerspital, Rue de l'Hôpital, Freiburg
(Podiumsdiskussion: 29. März, 17.15 Uhr)

Kontakt: Philippe Lefebvre, Institut für Biblische Studien, 026 300 73 85, philippe.lefebvre@unifr.ch