An den Vorbereitungen zu den Feierlichkeiten des 600-Jahre-Jubiläums des Konstanzer Konzils haben auch Professoren und Forschende der Universität Freiburg ihren Auftritt. Mit einer szenischen Lesung erinnern sie an die Ideen des Prager Reformators Jan Hus.

Jan Hus' Gang zum Scheiterhaufen; Ausschnitt aus einer Zeichnung von Carl Gustaf Hellqvist (1851-1890); Quelle: Wikimedia Commons/ Müller-Baden, Emanuel (Hrsg.): Bibliothek des allgemeinen und praktischen Wissens, Bd. 2, 1904.

Die Mitarbeitenden des Instituts für Ökumenische Studien Prof. Barbara Hallensleben, Dr. Martin Brüske und Dr. Uwe Wolff, sowie Prof. Ruedi Imbach von der Sorbonne/Paris (davor Universität Freiburg) haben zu diesem Zweck ein Hörspiel des Schriftstellers Edzard Schaper als szenische Lesung adaptiert. Das Hörspiel mit dem Titel „Wie durch Feuer – Leben und Sterben des Jan Hus“ war bereits 2008 von Professoren und Studierenden der Universität Freiburg als Theaterstück in der Aula Magna aufgeführt worden.

Am 7. Juli führt nun die Freiburger Delegation mit einer szenischen Lesung durch verschiedene Plätze der Konstanzer Altstadt – und erinnert dabei an Ideen und Predigten von Jan Hus, die zur Zeit des Konzils grosse Sprengkraft bargen. Zu Wort kommen dabei: Jan Hus (Martin Brüske), sein Ankläger Kardinal Francesco Zabarella (Barbara Hallensleben), der Humanist Poggio Bracciolini (Ruedi Imbach) und Edzard Schaper selbst (Uwe Wolff). Die vorgetragenen Schlüsselszenen aus Schapers Hörspiel werden von einer Solo-Flötistin musikalisch untermalt.

Die Veranstaltung findet rund um den Todestag von Jan Hus (6. Juli) statt. Unter dem Motto „Europa zu Gast“ wird Konstanz von 2014 – 2018 gemeinsam mit Konstanzer Bürgern und Gästen aus ganz Europa an die Ereignisse des Konstanzer Konzils (1414 – 1418) erinnern.

Weitere Infos: www.konstanzer-konzil.de

Zeit und Ort: 7. Juli, 16.00 und 19.00; Treffpunkt: Innenhof des Rathauses, Kanzleistr. 15
Vorverkauf in der Konzilstadt Konstanz, Marktstätte 1 und bei der Tourismus-Information Konstanz (5€)

Kontakt: Martin Brüske, Departement für Glaubens- und Religionswissenschaft, Philosophie; martin.brueske@unifr.ch