01.10.2003

Zum 10. Todestag von Niklaus Meienberg (1940-22.09.1993)


Zum 10. Todestag von Niklaus Meienberg (1940-22.09.1993). Er war ein brillanter Schreiber, ein unverfrorener Reporter und gleichzeitig wohl auch eine der streitbarsten und eigensinnigsten Persönlichkeiten seiner Zeit. Heute, zehn Jahre nach seinem Freitod, ist Niklaus Meienberg, der auch einige Semester Geschichte an der Universität Freiburg studiert hat, nach wie vor eine schillernde Figur ... und wird quasi wieder entdeckt. Zu seinem 10. Todestag haben drei Freiburger Studenten unter www.meienberg.ch dem profiliertesten Schreiber unseres Landes erneut eine Stimme gegeben.

Wir versuchen mit dieser Webseite Meienbergs Werk lebendig zu halten, schreiben die drei Initianten, die allesamt an der Universität studieren und von denen zwei der schreibenden Zunft zuzurechnen sind. Es ginge nicht darum „Götzendienst" zu leisten, führt Simon Jäggi (*1980) aus, Student der Gesellschaftswissenschaften an der Universität Freiburg und freier Mitarbeiter beim „Bund". Es werde auch kein Kult um Meienberg zelebriert. Die drei Initianten, die sich auch kurz „die Nachgeborenen" nennen, konzentrieren sich vielmehr darauf, Material zusammenzutragen und Zeugen der Meienberg- Epoche aufzuspüren. „Wir lesen Meienbergs Reportagen; sie dünken uns schlicht aufregender als das, was heute in den Blättern steht, in denen er damals schrieb", sagt Jäggi. Die Seite www.meienberg.ch gewährt Einblick in Meienbergs Werk und seinen beruflichen Werdegang. Der gebürtige St. Galler studierte in Freiburg und Zürich Geschichte, setzte sich dann aber im Jahr 1966 ohne Abschluss nach Paris ab, um schliesslich im Jahr 1969 an der Universität Freiburg eine 70-seitige Lizentiatisarbeit unter dem Titel „De Gaulle und die USA von 1940-42" einzureichen.