Allgemeine Informationen
Der Studiengang
Menschliche Mobilität, Migration und das «Anders-Sein» als pastorale Herausforderung
Sowohl in zivilgesellschaftlichen als auch in kirchlichen Kontexten ist die Frage nach dem Umgang mit menschlicher Mobilität und Migration nicht nur hochaktuell, sondern sie zeigt sich als bleibende Herausforderung im Umgang mit den Erfahrungen des gegenseitig erfahrenen «Anders-Seins». Um diese Herausforderungen mit all ihren Chancen und Risiken zu gestalten, sind mobilitäts- und migrationssensible Menschen gefragt, die in ihren Verantwortungsbereichen an einer entsprechenden kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Kultur oder entsprechenden Programmen mitarbeiten. Der onlinebasierte Weiterbildungsstudiengang «Pastoral in den Kontexten menschlicher Mobilität und Migration» richtet sich an Menschen, die in ihrem beruflichen und ehrenamtlichen Umfeld sensibel für diese Herausforderungen sind.
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Kompetenzen
Onlinebasiert, individuell und berufsbegleitend
Der onlinebasierte CAS ermöglicht es, individuell und berufsbegleitend die eigenen Kompetenzen in Bezug auf menschliche Mobilität und Migration zu erweitern. Mithilfe praxisnaher Reflexionen und Methoden befähigt er dazu, die Ressourcen des «Anders-Seins» auf eigenständige und verantwortliche Weise wahrzunehmen, entsprechende konstruktiv-kritische Selbst-, Sozial- und Organisationskompetenzen zu generieren und sie differenzsensibel wie diskursiv in berufliche und ehrenamtliche Kontexte einzubringen.
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Stärken
International, interdisziplinär und praxisnah
Der CAS ist an der Universität Freiburg/Schweiz verortet und wird für Interessierte aus der Schweiz, Deutschland und Österreich angeboten. Eine Stärke des CAS ist seine onlinebasierte und internationale Ausrichtung, die ein individuelles Lernen und eine flexible Betreuung ermöglicht. Den persönlichen Erfahrungsaustausch mit Mitstudierenden und Dozierenden ermöglichen zwei praxisnahe Werkstattveranstaltungen, die je nach Teilnehmenden in der Schweiz, in Deutschland oder in Österreich stattfinden werden. Das CAS-Diplom wird gemeinsam von der Universität Freiburg/Schweiz und dem Scalabrini International Migration Institute (SIMI/Rom) verliehen.
Das Programm liegt in der Verantwortung der Studienleitung, bestehend aus ProfessorInnen der Theologischen Fakultät Freiburg/Schweiz, ProfessorInnen des Scalabrini International Migration Institute (SIMI/Rom) und Verantwortlichen der Ressorts Migration und Flucht der Schweizerischen und der Deutschen Bischofskonferenz.
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Ziele
Biblisch-theologisch und pastoral:
Die Chancen und Risiken menschlicher Mobilität und Migration (als gegenseitig erfahrenes «Anders-Sein») für die Kirche als Glaubensgemeinschaft (Volk Gottes, Sakrament und Communio) und als soziale Grösse «in der Welt von heute» werden aus ihren biblisch-theologischen und pastoralgenerativen Begründungszusammenhängen reflektiert.
Kirchen- und gesellschaftsbezogen:
Unter Einbezug rechtlicher und soziokultureller Perspektiven wird der kirchliche Umgang mit den Chancen und Risiken menschlicher Mobilität und Migration auf ihre zivilgesellschaftliche, interkulturelle und interreligiöse Relevanz hin reflektiert.
Selbst- und organisationsbezogen:
Praxisnahe Methoden eines differenzsensiblen Selbst- und Organisationsmanagements vermitteln kreativ-kritische Haltungen für einen kompetenten Umgang in Kirche und Zivilgesellschaft mit den Chancen und Risiken menschlicher Mobilität und Migration auf Basis interkultureller und interreligiöser Kontexte.
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Sprache, Lern- und Lehrformate, Betreuung
Sprache
Die Hauptsprache des Kurses (Lern- und Lehrformate) und der bereitgestellten Unterlagen ist deutsch. Englischkenntnisse sind für die Rezeption bereitgestellter Literatur hilfreich.
Lern- und Lehrformate
Die Lern- und Lehrformate zielen in erster Linie auf eine individuell gestaltbare Bearbeitung. Zusätzliche online-Formate (Videokonferenzen) sowohl mit den einzelnen Dozierenden, als auch unter den Kursteilnehmenden selbst ergänzen die Lehr- und Lernformate. Die jeweiligen Termine werden mit den Kursteilnehmenden gemeinsam festgesetzt.
Betreuung und Hilfestellung
Das Generalsekretariat garantiert allen Teilnehmenden eine zeitnahe, direkte und individuelle Betreuung und Hilfestellung bei allen organisatorischen Fragen.
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Studienleitung & Dozierende
Studienleitung
- Direktor:in ZvP
- Vizedirektor:in ZvP
- Prof. Dr. Astrid Kaptijn, Lehrstuhl für lateinisches und orientalisches Kirchenrecht, Freiburg/Schweiz
- Prof. Dr. Hansjörg Schmid, Schweizerisches Zentrum für Islam und Gesellschaft, Freiburg/Schweiz
- Prof. Dr. Aldo Skoda, Scalabrini International Migration Institute, Rom
- Dr. Alexander Kalbarczyk, Bereich Weltkirche und Migration der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn
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Praxisvertreter:in: N.N.
Dozierende (im ersten Durchlauf)
- Tit.Prof. Dr. Samuel M. Behloul (Luzern/Zürich)
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Prof. Dr. Thomas Faist (Bielefeld)
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Prof. Dr. Josef Freise (Köln)
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MTh Ann-Katrin Gässlein (Luzern)
- Prof. Dr. Birgit Jeggle-Merz (Luzern/Chur)
- Dr. Gabriela Lischer (Luzern)
- Prof. Dr. Regina Polak (Wien)
- Prof. Dr. Sarah Progin-Theuerkauf (Freiburg/Schweiz)
- Dr. Andreas Renz, (München)
- Prof. Dr. Patrick Renz (Luzern)
- Dr. Frank van der Velden (Mainz/Limburg)
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Zulassung, Rahmenbedingungen, Kosten und Datenschutz
Nächster Kursbeginn
Siehe hier.
Credits & zeitlicher Aufwand
- onlinebasiertes Selbst- und Kontaktstudium (15 ECTS = 450 Stunden Studienzeit / Dauer max. zwei Jahre)
- zwei Präsenzveranstaltungen (Erfahrungswerkstatt I und II)
- schriftliche Abschlussarbeit
- Fakultativ: Teilnahme an Studientagen, Konferenzen und Werkstattveranstaltungen zu menschlicher Migration und Mobilität, die von der Studienleitung (mit-)verantwortet werden.
Zulassungsvoraussetzung
Um eine Aufnahme in das Programm können sich alle Personen bewerben, die
- über einen Universitätsabschluss oder einen gleichwertigen Abschluss verfügen;
- eine mindestens zweijährige Berufserfahrung aufweisen;
- und eine in Zusammenhang mit menschlicher Mobilität und Migration stehende berufliche oder ehrenamtliche Tätigkeit ausüben, die es erlaubt, ein den Zielen der Weiterbildung entsprechendes Projekt zu formulieren.
Aufnahme ins Programm und Ausnahmen
Die Studienleitung entscheidet über alle Bewerbungen – auch über die Bewerbungen, die die Zulassungskriterien nur teilweise erfüllen.
Zulassungsmodalitäten
Die Zulassung erfolgt über das Anmeldeportal. Sie setzt ein aussagestarkes Bewerbungsdossiers mit folgenden Elementen voraus:
- Motivationsschreiben
- Lebenslauf mit Lichtbild
- Nachweis der Universitätsabschlüsse und der zweijährigen Berufserfahrung
Nachweis der beruflichen oder ehrenamtlichen Tätigkeit im Zusammenhang mit menschlicher Mobilität und Migration - evtl. Begründungsschreiben, weshalb bei fehlenden Nachweisen von Zulassungsbedingungen die Studienleitung dem Antrag stattgeben sollte (kann auch im Motivationsschreiben integriert sein).
Es besteht kein Anspruch auf Zulassung zum Programm, selbst wenn die Zulassungsbedingungen erfüllt sind. In jedem Fall obliegt der Entscheid der Studienleitung.
Mögliche Zulassung zu einzelnen Modulen
Falls das Programm nicht ausgebucht ist und dies von der Studienleitung gutgeheissen wird, können Interessierte für einzelne Module zugelassen werden. Der Antrag ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Über entsprechende Studiengebühren entscheidet die Studienleitung.
Kosten
Die Studiengebühr von CHF 1.500,00 muss bis spätestens 4 Wochen vor Beginn des Programms (in der Regel zum 15. Februar eines Jahres) entrichtet werden. Auf begründete Anfrage hin können die Gebühren auf zwei Kalenderjahre verteilt werden. Auch eine Reduktion der Kosten ist auf begründeten Antrag hin möglich. Hierfür ist eine schriftliche Anfrage an den Präsidenten der Studienleitung zu richten.
Rückerstattung von Kosten, Annullationsgebühren
Die Studiengebühren bleiben geschuldet, selbst wenn ein Modul mit einem ungenügenden Leistungsnachweis abgeschlossen wird. Dies gilt auch im Falle eines Abbruchs des laufenden Studiengangs. Ein Abbruch mit teilweiser Rückvergütung (60 %) ist nur nach dem ersten Modul möglich.
Eine Abmeldung nach erfolgter Bestätigung der Aufnahme zum CAS ist bis zu 4 Wochen vor Beginn des Weiterbildungsstudiengangs möglich. In diesem Fall wird eine Annullationsgebühr von CHF 150,00 (Bearbeitungsgebühr) verrechnet. Bei einer Abmeldung nach der 4-Wochenfrist gelten die Bedingungen hinsichtlich eines Abbruchs mit teilweiser Rückvergütung (60 %).
Datenschutz
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass alle Angaben und Daten nur für interne Zwecke gespeichert und verwendet werden.
- Reglement
Theologische Fakultät
Bereich Weltkirche und Migration der Deutschen Bischofskonferenz