Syrisch
Die syrische Sprache zählt zum Zweig der nordöstlichen aramäischen Sprachen. Der Dialekt von Edessa (heute Şanlıurfa in der Türkei) wurde zur Bildungssprache dank einer reichen christlichen Literatur. Das Syrische ist die Literatur- und Liturgiesprache der Christen in den Ostprovinzen des Römischen Imperiums und im Persischen Reich. Für die Theologen ist das Syrische wichtig aufgrund der sehr alten Bibelübertragungen und der originalen theologischen Literatur (Afrahat, Ephräm), die kaum von der griechischen Kultur beeinflusst ist, wie auch der Übersetzungen von Werken, deren Original verloren ist.
Lernziele
Die Studierenden sind nach 2 bis 4 Semestern in der Lage, mit Hilfe einer Grammatik und eines Wörterbuchs syrische Texte im Original zu lesen oder mindestens eine Übersetzung nachprüfen zu können.
Bibliographie
- KIRAZ, G. A.: The Syriac Primer. Reading, Writing, Vocabulary & Grammar / With Exercises and Cassette Activities. Sheffield 2001 (JSOT Manuals 5).
- HEALEY, J. F.: First studies in Syriac. Birmingham 1980 (University Semitic Study Aids 6).
- PALACIOS, L.: Grammatica Syriaca ad usum scholarum iuxta hodiernam rationem linguas tradendi concinnata. / Ed. altera a V. CAMPS parata. Roma 1954.
- FREY, A.: Petite grammaire syriaque. Fribourg 1984 (OBO.D 3).
- COSTAZ, L.: Grammaire syriaque. 4e éd. Beyrouth 1997.
- MURAOKA, T.: Classical Syriac : A Basic Grammar with a Chrestomathy. Wiesbaden 1997 (PLO 19).
- PAZZINI, M.: Grammatica siriaca. Jerusalem 1999.