Sprachphilosophie, Philosophie des Geistes und der Humanwissenschaften

Lehrveranstaltungen

Die Philosophie des Geistes und die Sprachphilosophie, so wie sie in Freiburg in Forschung und Lehre betrieben wird, ist durch eine seltene Kombination der folgenden Besonderheiten charakterisiert: sie lässt sich nicht dem derzeit mehrheitlich vertretenen naturalistischen Paradigma zuordnen, Alternativen zu materialistischen Theorien des Bewusstseins werden ernst genommen. Die geteilten Voraussetzungen der aktuellen Debatten werden explizit thematisiert und reflektiert. Eine phänomenologische Zugangsweise, das heisst eine sorgfältige und tiefgehende Analyse des subjektiven Charakters unseres Erlebens, wird als zentral betrachtet in der Reflektion über die behandelten Fragen. Intuitionen – d.h. was nach gründlichem Nachdenken klar wahr zu sein scheint – sind oft Gegenstand der Analyse und werden als Daten für die philosophische Theoriebildung ernst genommen. Diese methodologischen Entscheidungen sind häufig selbst Gegenstand kritischer Diskussion in Forschung und Lehre.

Die Lehre in diesem Gebiet zeichnet sich durch ihre systematische Zugangsweise aus. Die Geschichte der in diesem Gebiet präsenten Ideen und die grossen Autoren der Vergangenheit und Gegenwart stehen nicht im Zentrum des Interesses. Die verschiedenen Thematiken werden durch gründliches, genau analysierendes Nachdenken über die Probleme, die Fragen und die in der Literatur vorgeschlagenen Theorien angegangen. Zentral ist die Bewertung von Argumenten, die man in den besprochenen Texten vorfindet. Aktives Reflektieren seitens der Studierenden, die sich ein wohlinformiertes und begründetes Urteil bilden möchten, ist vom ersten Studientag an willkommen. Die Fähigkeiten, die man durch diese systematische Arbeit erwirbt, sind auf alle anderen Gebiete der Philosophie und auf alle sonstigen Bereiche übertragbar, die eine sorgfältige und tiefgehende theoretische Reflektion erfordern.  

Bachelor HS 2024 und FS 2025

Master HS 2024 und FS 2025