Gleichstellung, Diversität und Inklusion

Chantal Martin Sölch
Vizerektorin Lehre, Weiterbildung sowie Gleichstellung, Diversität und Inklusion

 

Das Rektorat erkennt die Notwendigkeit an, die Gleichstellung zu konkretisieren, die Vielfalt zu fördern und ein inklusives Umfeld zu gewährleisten. Daher hat die Dienststelle Gleichstellung, Diversität und Inklusion (GDI) nun eine Bezeichnung eingeführt, die alle Bereiche, in denen sie tätig ist, sichtbar macht. Auch Nathalie Lambert ist nun Teil der Dienststelle: Sie arbeitet als deren Co-Leiterin sowie als Leiterin des Bereichs Integration der Studierenden und Mitarbeitenden mit Behinderung.

Im Jahr 2021 konzentrierten sich die Aktivitäten insbesondere auf folgende drei Schwerpunkte:

Innovatives nationales Projekt rund um die soziale Herkunft

Das Hauptziel des Projekts Soziale Selektivität (Laufzeit 4 Jahre) ist die Entwicklung von Empfehlungen zur Reduktion dieser Selektivität und die Erarbeitung von Massnahmen, sowohl auf der Ebene der Universitäten als auch der Schweizer Bildungspolitik. Nachdem die Grundlagen gelegt wurden, sollen nun die von den Partner_innen gesammelten Daten verarbeitet und zusammengefasst werden, um Empfehlungen und bestehende Massnahmen hervorzuheben.

Für 2022 ist geplant, Arbeitsgruppen zu den hervorgehobenen Themen zu organisieren. Eine nationale Konferenz ist für das Jahr 2023 vorgesehen.

Rekrutieren ohne Gender-Bias

Der Austausch mit den Dekanaten der Fakultäten ermöglichte es, die Empfehlungen zur Durchführung von Rekrutierungen ohne Gender-Bias zu diskutieren. Die Dienststelle stellte Videos zur Sensibilisierung für Gender-Bias in solchen Verfahren zur Verfügung, um die Rekrutierung von Professor_innen gleichberechtigter zu gestalten. Diese Videos sowie eine Toolbox und Referenzen für designierte Gleichstellungsbeauftragte sind online verfügbar.

Null Toleranz bei sexueller Belästigung

Die Durchführung einer virtuellen Living Library im März gab Personen die Möglichkeit, ihre Erfahrungen als «lebende Bücher» zu schildern. Im Rahmen der von der Dienststelle koordinierten Kampagne gegen Sexismus und sexuelle Belästigung wurde der Campus im November mit Plakaten dekoriert, die zum Nachdenken anregen sollten. Im November fand für das Personal der Universität ein Forumtheater statt, das von der Theatergruppe Konflikttüren geleitet wurde. Ziel war es, «Tools» und Ratschläge in Bezug auf die bei dieser Gelegenheit inszenierten Situationen zu geben.

Schliesslich lancierte die Dienststelle im Oktober die Plattform Vereinbarkeit, ein Instrument, das es Personen in Elternschaft und/oder pflegenden Angehörigen ermöglicht, sich über Angebote und ihre Rechte zu informieren.