- Jahresbericht 2023
- 2021
- Infrastrukturen
- Gebäude und Infrastrukturen
Gebäude und Infrastrukturen
Es ist ein paradoxes Gefühl, über die Infrastruktur und die Gebäude der Universität im Jahr 2021 zu schreiben, wenn man bedenkt, dass viele Hörsäle, Klassenzimmer und Büros den grössten Teil des Jahres über hoffnungslos leer standen.
Dennoch hat diese schmerzhafte Episode für eine Gemeinschaft, die zutiefst mit dem Präsenzstatus ihrer Universität verbunden ist, dazu beigetragen, sich der Bedeutung ihrer Mauern bewusst zu werden. Auch wenn die ein Jahr zuvor getroffenen technologischen Massnahmen es ermöglichten, dass Lehre und Forschung unter den gegebenen Umständen unter guten Bedingungen stattfinden konnten, bildete sich innerhalb der verschiedenen Körperschaften schnell ein Konsens heraus, der feststellte: die Universität Freiburg, «ce n’est pas ça!»
Bestärkt in ihrer Überzeugung, dass Gebäude und Infrastrukturen weiterhin Kernstücke einer qualitativ hochwertigen Lehre und Forschung sind, hat die Direktion der Institution 2021 die verschiedenen zuständigen Dienste (Gebäudedienst, Dienst für Ausrüstung und Logistik, Dienst für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz) unter einer einheitlichen Governance reorganisiert, die von einem neuen Verantwortlichen für die universitären Infrastrukturen geleitet wird.
Durch diese neue Organisation verfügt die Universität über leistungsfähige und effiziente Prozesse für die Bewältigung kurz-, mittel- und langfristiger Herausforderungen. Kaum dem Taufbecken entstiegen, begann der Bereich Infrastruktur bereits mit dringenden Instandsetzungsarbeiten an den mechanischen Belüftungssystemen in einigen Hörsälen und installierte ein Netz von CO2-Sensoren, um sich an die gesundheitlichen Auflagen anzupassen.
Dank der engen Zusammenarbeit mit mehreren Amtsstellen des Kantons, insbesondere dem Hochbauamt, erhielt das Projekt eines neuen Zuhauses («Tour Henri») für die Rechtswissenschaftliche Fakultät im Jahr 2021 willkommene Impulse, die auf den baldigen Beginn einer konkreten Umsetzung hindeuten. Am anderen Ende der Stadt bleibt das Chemiegebäude – zusammen mit anderen alternden Gebäuden auf Pérolles-Ebene – weiterhin im Fokus. Die Planung der nächsten Schritte, um die Mathematisch-Naturwissenschaftliche und Medizinische Fakultät mit der Infrastruktur zu versorgen, die sie für ihre weitere Entwicklung benötigt, wurde Ende 2021 verfeinert.
Längerfristig ist die Universität involviert in eine Reihe von strategischen Projekten, die ihre Dynamik und ihren Einfluss auf das Freiburger sozioökonomische Umfeld belegen. Das künftige Gebäude, in dem die Lehrkräfte unter einem Dach zusammengefasst werden sollen, sowie das Projekt «pôle santé» in den Sektoren Bertigny und Chamblioux sind nur zwei Beispiele für künftige Entwicklungen, die den Infrastrukturbereich in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren beschäftigen werden.