Forschung und Innovation

 

Katharina Fromm
Vizerektorin Forschung und Innovation

Das Jahr 2023 stand unter dem Motto des «guten Geschmacks», dies in Anlehnung an «Fribourg, Ville suisse du Goût 2023». Nebst aktiven Teilnahmen von Forschenden an Events wie etwa der Nacht der Museen wurde im Laufe des Jahres auch das neue, interfakultäre und damit interdisziplinäre Zentrum im Bereich der Lebensmittelforschung und -innovation initiiert und die zugehörigen Statuten validiert. Krönender Abschluss der sogenannten Woche des Geschmacks im September war das Showcasing von mehr als 100 unterschiedlichen Aktivitäten sowohl zum Geschmacks wie auch zur Zweisprachigkeit im Rahmen unseres Tags der offenen Tür – explora! Forschende aller Fachrichtungen haben auf dem Pérolles-Plateau im Dialog mit der Gesellschaft ihre Ergebnisse präsentiert. Herzlichen Dank!

Zusätzlich engagierte sich die Universität bei der Ausarbeitung eines Antrags der Stadt Freiburg, um in das Netzwerk der kreativen Städte der UNESCO im Bereich Gastronomie aufgenommen zu werden. Ende des Jahres 2023 wurden Freiburg und Montreux zu den beiden ersten UNESCO Creative Cities der Schweiz ernannt. Das UCCN-Programm für die kommenden drei bis vier Jahre beinhaltet unter anderem eine Zusammenarbeit des neuen Lebensmittelzentrums mit dem Zentrum der Universität Bergen in Norwegen, aber auch Aktivitäten im Kanton selber. So brachte sich die Universität mit Forschungsprojekten nicht zuletzt in die neue Regionalpolitik rund um Landwirtschaft und Lebensmittel ein.

Natürlich gab es auch zahlreiche weitere spannende Gebiete, in denen an unserer Universität geforscht wird. 2023 wurden reguläre SNF-Projekte in der Grössenordnung von insgesamt 21 Mio. CHF eingeworben. Erfreulich ist die Lage auch beim akademischen Nachwuchs und den Karriereprojekten: insgesamt 11 Projekte brachten 13 Mio. CHF an Drittmitteln ein. Zwei Sinergia-Projekte, neun Spark-Projekte und ein R’Equip-Projekt steuerten weitere weitere 8,5 Mio. CHF an Drittmitteln bei. Bei ERA-NET Cofund wurden vier neue Projekte genehmigt, zwei davon im «Neuron», eines im «Biodiversa+» und eines in «Chanse». Auf EU-Ebene kamen sonst keine neuen Projektbeteiligungen hinzu, es besteht jedoch Hoffnung, im Jahr 2024 an Horizon Europe assoziiert zu werden – daher hier die Ermunterung, ERC-Grants zu beantragen.

In Sachen Innovation tat sich einiges: Neben sechs neuen Patenten wurden eine Lizenz erteilt und ein Start-up gegründet. Die Anzahl der laufenden Innosuisseprojekte liegt derzeit bei 22. Seit neuestem unterstützen der Forschungspool und der Jahrhundertfonds auch sogenannte Proof-of-Concept-Projekte. Dank an die Mitglieder der Forschungskommission und des Büros für ihre Hilfe bei der Evaluation der Projekte!

Vielen Dank auch an alle Forschenden unserer Universität für die spannenden Resultate und die vielen schönen Publikationen. Grossen Dank auch an die Abteilungen der Forschungsförderung, des TechTransfers und des Fundraisings für die tolle Unterstützung! Und jetzt noch ein tolles Beispiel aus der interdisziplinären Forschung: wie hat man im alten Rom die Würfel gezinkt? Siehe nächste Seite.

Drittmittelfinanzierter Aufwand, in Millionen Franken

Fokus

Jouer, apprendre... et tricher