UNIFR Open Science Week
Die letzte Open Science Week fand von Montag, 22. November - Freitag, 26. November 2021 statt
Die Open Science Week 2021 an der Universität Freiburg widmete sich den praktischen Aspekten von Open Science. In sieben Workshops konnten sich die Teilnehmer/innen mit verschiedenen Themen aus dem Bereich Open Science auseinandersetzen: das Urheberrecht im Kontext von Open Science, Dienstleistungen der Wissenschaftlichen IT im Bereich von Open Science, Grüner Open Access mit dem neuen institutionellen Respositorium Folia, Veröffentlichen im Gold Open Access, Verwaltung von Forschungsdaten mit OLOS, Umgang mit vertraulichen Forschungsdaten und schliesslich Open Educational Resources (OER).
Ateliers
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Montag, 22. November 12.15 Uhr - Das Urheberrecht im Kontext von Open Science (online)
Das Urheberrecht im Kontext von Open Science (englisch)
Ob Open Access, Open Data oder Open Educational Resources: In allen Bereichen von Open Science sind grundlegende Kenntnisse des Urheberrechts unabdingbar. Anhand praktischer Übungen wird der Workshop die die Teilnehmer/innen mit den Grundlagen des Urheberrechts und der Alternative der Creative Commons bekannt machen, die sich im Rahmen von Open Science als eine Art Tauschwährung etabliert haben.
Referent:
- Thomas Henkel (Universität Freiburg)
Präsentation:
Thomas Henkel: Das Urheberrecht im Kontext von Open ScienceAufzeichnung
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Dienstag, 23. November 12.15 Uhr - Gold-Open-Access-Veröffentlichen an der Universität Freiburg (hybrid)
Gold-Open-Access-Veröffentlichen an der Universität Freiburg (englisch)
Die Veröffentlichung eines Werks im Gold Open Acces hat Vorteile: Die Veröffentlichung ist unmittelbar, ohne Verzögerung oder Sperrfirst, online verfügbar. Der Nachteil: Die Veröffentlichung ist oft kostenpflichtig (Article Processing Charges - APC). Der Workshop zeigt auf, wie man eine geeignte Gold-Open-Access-Zeitschrift findet und Raubverlage erkennt. Die Finanzierungsmöglichkeiten über den Schweizerischen Nationalfonds und den Förderfonds für Open-Access-Publikationen werden ebenfalls behandelt. Mögliche Alternativen stellen die Read & Publish-Verträge dar, die die Universität mit gewissen Verlagen abgeschlossen hat, oder die Veröffentlichung in einer Diamond-Open-Acces-Zeitschrift, die keine APC verlangt. Ab Anfang November wird die Universität Freiburg über eine Plattform verfügen, die die Veröffentlichung solcher Zeitschriften durch die Forschenden selbst ermöglicht (scholar-led publishing).
Intervenant:
- Thomas Henkel (Universität Freiburg)
Presentation:
Thomas Henkel: Gold Open access Publishing @ UNIFR
Aufzeichnung:
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Mittwoch, 24. November 12.15 Uhr - Der Grüne Weg des Open Access
Der Grüne Weg des Open Access: Archivierung der eigenen Publikationen an der Universität Freiburg (französisch mit deutscher Präsentation)
Die nationale Open-Access-Strategie der Schweiz hat als Ziel festgelegt, dass spätestens bis 2024 100% der auf öffentlich finanzierter Forschung beruhenden wissenschaftlichen Publikationen im Open Access verfügbar sind. Der Grüne Weg des Open Access, bei dem man die eigenen Publikationen über ein institutionelles Repositorium verfügbar macht, stellt bei der Erreichung dieses Ziels einen wesentlichen Pfeiler dar. Zudem verlang die Open-Access-Politik der Universität Freiburg seit kurzem die "Hinterlegung einer digitalen Kopie des Volltextes und der entsprechenden Metadaten im institutionellen Repositorium".
Die Präsentation gliedert sich in zwei unterschiedliche Teile. Im ersten Teil werden die theoretischen Aspekte des Grünen Open Access erörtet (rechtliche Grundlagen, Politik der Verlage, Lizenzen zur Weiterverwendung der Pulikationen, Mansuskriptversionen). Der zweite Teil widmet sich den praktischen Aspekten des Hinterlegung auf dem instituionellen Repositorium (RERO DOC / FOLIA) mit einer Demonstation und Fragen der Teilnehmer/innen.Referent:
- Jonathan Donzallaz (Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg)
Präsentation:
Jonathan Donzallaz: The Green Road of Open Access
Aufnahme:
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Mittwoch, 24. November 13.15 Uhr - Open Science und die wissenschaftliche IT (hybrid)
Open Science und die Dienstleistungen der wissenschaftlichen IT (französisch mit deutscher Präsentation)
Die wissenschaftliche IT präsentiert zwei Dienstleistungen:
- Verwaltung und Schutz von sensiblen und persönlichen Daten mit REDcap
REDCap, oder Research Electronic Data Capture, ist eine von der Vanderbilt University entwickelte sichere Webanwendung für die Sammlung von sensiblen oder persönlichen Daten besonders im Rahmen von klinischen Studien. Die REDCap-Community ist als Konsortium von (grösstenteils akademischen) Instituionen orgnisiert, die mit der Vanderbilt University einen Vertrag abgeschlossen haben. Über die Direktion der IT-Dienste ist die Universität Freiburg Mitglied dieses Konsortiums. Die Benutzung von REDCap ist für Konsortiumsmitglieder gratis, und die Unterstützung wird durch ein kollabortives Netzwerk sichergestellt. REDCap entspricht den striktesten Anforderungen von Ethikkommissionen, was REDCap zu einer bevorzugten Platform für die Erhebung von Forschungsdaten macht. - Renku, eine reproduzierbare Umgebung für Forschung und Unterricht
Renku ist eine Webplattform, die durch das Swiss Data Science Center (SDSC, ein Gemeinschaftsprojekt von ETHZ und EPFL) entwickelt wurde. Renku erlaubt die kollaborative Verwaltung von Computercode und der Ausfpührungsumgebung. Verschiedene Oberflächen wie JupyterLab oder RStudio stehen den Nutzerinnen und Nutzern direkt im Browser zur verfügung. Renku vereinfacht auch die Reproduzierbarkeit, da jeder Schritt der Datenanalyse aufgezeichnet wird. Dank integriertem Versionskontrollsystem können Berechnungen einfach reproduziert und überprüft werden. Zur Zeit steht Renku@UniFR nur für den Unterricht im Rahmen des Programms DigitalSkills@Fribourg zur Verügung.
Referent:
Champak Beeravolu Reddy (Universität Freiburg)Präsentation:
Champak Beeravolu Reddy: Scientific IT Services in Open Science
Aufzeichnung:
- Verwaltung und Schutz von sensiblen und persönlichen Daten mit REDcap
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Donnerstag, 25. November 12.15 Uhr - Verwaltung von Forschungsdaten mit OLOS (hybrid)
Verwaltung von Forschungsdaten mit OLOS (französisch mit englischer Präsentation)
OLOS ist eine nationale Plattform zum Verwalten, Teilen und Archivieren von Forschungsdaten. OLOS entspricht den FAIR-Prinizpien (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) und steht in Einklang mit der schweizerischen Gesetzgebung und den europäischen Regelungen. Die Universität Freiburg ist Gründungsmitglied des Vereins OLOS, und ihre Forschenden haben die Möglichkeit, die Plattform für ihre Forschungsdaten zu verwenden.
Der Workshop gibt einen Überblick über die Funktonen von OLOS und erklärt die Anmeldeformaltäten zur Benutztung der Plattform.
Referent(inn)en:
- Pierre Brodard (Universität Freiburg)
- Lydie Echernier (Universität Genf)
Präsentationen:
Pierre Brodard: Forschungsdaten Verwalten mit OLOS an der Universität Freiburg
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Donnerstag, 25. Novembre 13.15 - Open Data und die Verwaltung von sensiblen Forschungsdaten (hybrid)
Open Data und die Verwaltung von sensiblen Forschungsdaten (englisch)
Die Verwaltung von Forschungsdaten betrifft viele Rechtsbereiche. In der akademischen Welt muss jede und jeder unterschiedliche Forschungsdaten verwalten. Je nach Fachgebiet und beteiligten Partnern unterliegen diese Daten häufig Vertraulichkeitsklauseln, dem Berufsgeheimnis, dem Amtsgeheimnis, dem Datenschutz, dem Patentrecht usw.
Um den allgemeinen rechtlichen Kontext zu verstehen und organisatorische und technische Massnahmen anzuwenden, sind Schlüsselkompetenzen erforderlich.
Die Frage ist: Was ist Ihre Rolle und wo fangen Sie an?
Der Workshop führt in das Thema ein, indem er Schlüsselbeispiele aus drei verschiedenen Disziplinen vorstellt.Referentin:
- Maja Dougoud (Hochschule für Wirtschaft, Freiburg)
Präsentation:
Maja Dougoud: Open Data and Management of Sensitive Research Data
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Freitag, 26 November 12.15 Uhr - Open Educational Resources - une Einführung (online)
Open Educational Resources – eine Einführung (englisch)
Open Educational Resources (OER) wird im Bereich der Hochschulbildung ein großes Potenzial zugeschrieben. Sie können neue methodisch-didaktische Ansätze unterstützen, helfen, standardisierte und sich schnell verändernde E-Learning-Materialien kollaborativ zu entwickeln, und unterstützen die individuellen Lernprozesse von Studierenden.
Diese Sitzung wird eine Einführung in OER geben und Beispiele für bewährte Praktiken von OER in der Hochschulbildung vorstellen. Im Workshop-Teil wollen wir Fragen zu OER beantworten und Chancen und Hürden der Nutzung und Veröffentlichung von OER an Schweizer Hochschulen diskutieren.
Dies ist ein offener Workshop in englischer Sprache - sowohl für Neulinge als auch für Experten auf dem Gebiet von OER im Hochschulbereich.
Referentin:- Nicole Krüger (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Winterthur)
Präsentation:
Nicole Krüger: Open Educational ResourcesAufzeichnung: