Publikationsdatum 07.09.2020
Das Chemiegebäude der Universität Freiburg unter Aufsicht
Messungen im Chemiegebäude der Universität Freiburg haben Asbestvorkommnisse und einige Probleme mit den Lüftungssystemen aufgezeigt. Alle durchgeführten Schadstoffmessungen zeigen jedoch, dass die Grenzwerte nicht überschritten werden. Die Asbestsanierungsarbeiten müssen aber so schnell wie möglich durchgeführt und die Lüftungsanlage rasch überholt werden, um den reibungslosen Ablauf von Lehre und Forschung zu gewährleisten.
Im Hinblick auf die Renovierung der Lüftungsanlage des Chemiegebäudes am Chemin du Musée 9 wurden Asbestanalysen von einer spezialisierten Firma durchgeführt. Diese zeigten, dass in bestimmten Bauelementen des Gebäudes Asbest vorhanden ist. Die Universität liess sofort zusätzliche Messungen durchführen, bei denen jedoch keine Asbestfasern in der Luft festgestellt wurden. Das Gebäude muss dennoch so schnell wie möglich saniert werden, insbesondere im Bereich der Zwischendecken.
Überholung des Lüftungssystems und reduzierte Nutzbarkeit
Bis zur Renovierung der Lüftungsanlage sind gewisse Nutzungsanpassungen notwendig, insbesondere eine Reduktion der Anzahl betriebener Abzüge in den Labors sowie technische Anpassungen der Lüftungssteuerungselemente. Einige dieser Anpassungen sind bereits umgesetzt worden, die anderen notwendigen Anpassungen werden sobald wie möglich und schrittweise von einem spezialisierten Unternehmen durchgeführt, wobei den Empfehlungen des Arbeitsinspektorats gefolgt wird.
Gebäude weiterhin in Betrieb
Da sowohl die Forschung als auch die Lehre in der Chemie für die gesamte Mathematisch-Naturwissenschaftliche und Medizinische Fakultät und für viele Studiengänge von wesentlicher Bedeutung sind, hat die Universitätsleitung beschlossen, den Betrieb des Gebäudes unter Anwendung der zusätzlich empfohlenen Sicherheitsmassnahmen fortzusetzen. Diese Entscheidung wurde mit dem Arbeitsinspektorat besprochen, das die Situation weiter beaufsichtigt.
Ein überaltertes Gebäude
Das Gebäude und seine technischen Anlagen im weitesten Sinne sind in die Jahre gekommen. Daher ist entweder ein kompletter Neubau oder eine möglichst baldige Komplettsanierung der Lüftung oder eine Kombination beider Ansätze notwendig. Die Universität steht in engem Kontakt mit den kantonalen Behörden, um diese Arbeiten am Chemiegebäude voranzutreiben, die seit vielen Jahren von der Universität geplant sind (ursprünglich bereits für den Beginn der 2020er Jahre); das Projekt hat sich jedoch verzögert.
Informationen ans Personal
Das Rektorat ist sich der Bedeutung des Schutzes der Gesundheit seiner Mitarbeitenden bewusst und setzt sich dafür ein. Ende 2018 wurde eine Arbeitsgruppe aus Vertreter_innen des Departements für Chemie und Delegierten der betroffenen zentralen Dienststellen eingesetzt, die sich regelmässig getroffen hat, um den Austausch zu gewährleisten und das Projekt zur Renovierung der Lüftungsanlage voranzubringen. Darüber hinaus fand am Nachmittag des 2. September 2020 eine Informationsveranstaltung für die Nutzer_innen des Gebäudes statt.