Stefano Baumgartner

31 Jahre, Fachperson in der Arbeitsintegration für Menschen mit Beeinträchtigungen im regulären Arbeitsmarkt

 
Wie bist du zu diesem Studium gekommen und weshalb hast du dich dafür entschieden?

Im Rahmen eines Zivildiensteinsatzes konnte ich die ersten Erfahrungen im sozialen Bereich sammeln und habe mich sofort für die Begleitung und Unterstützung von Personen mit einer Beeinträchtigung interessiert. Den letzten Zivildiensteinsatz durfte ich in einem Schulheim absolvieren. Dort hat mir die damalige Vorgesetzte das Studium zum klinischen Heil- und Sozialpädagogen an der Universität Freiburg empfohlen.

 

Welchen Herausforderungen bist du im Studium begegnet? Welche Kompetenzen braucht man deiner Meinung nach für dieses Studium?

Durch das verlangte Vorpraktikum wusste ich bereits, dass ich gerne mit Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen zusammenarbeite. Das Studium verlangt eine gute Selbstreflexion, vernetztes Denken und vor allem ein grosses Interesse daran mit Menschen in Kontakt zu sein.

 

Was hast du in diesem Studium gelernt? Was hilft dir nun besonders in der Praxis?

Die unterschiedlichen praktischen Erfahrungen in verschiedenen Bereichen, welche durch die verlangten Praktika gemacht werden können, ermöglichen es die Theorie mit der Praxis zu verbinden. Ausserdem bekommt man bereits einen Einblick in die Vielfältigkeit der möglichen Einsatzbereiche. Was mir heute auffällt ist die Relevanz der Entwicklung einer professionellen Haltung gegenüber Menschen in verschiedenen Lebenslagen, welche während des Studiums eine grosse Rolle gespielt hat. Durch das Studium habe ich mir grundlegendes Wissen aneignen können, das ich in einem breiten beruflichen Spektrum nutzen kann.

 

Was hast du nach dem Bachelor gemacht?

Nach dem Bachelor habe ich direkt den konsekutiven Master in Sonderpädagogik begonnen. Nebenbei durfte ich weitere Berufserfahrungen in einer geschützten Werkstatt sammeln. Nach Beenden der Vorlesungen und Seminare habe ich verhaltensauffällige Jugendliche im Wohnbereich begleitet. Ich erhielt dann von einer Mitstudentin ein Stelleninserat als Fachberater Arbeitsintegration, auf das ich mich sofort bewarb. Seither arbeite ich in dieser Funktion.

 

Und was ist das Interessante an dem Job, den du nun ausübst?

Das Interessante an meiner aktuellen Stelle ist die Vielfältigkeit. Da wir die Unterstützung jeweils an die Personen und deren Ressourcen bzw. Fähigkeiten ausrichten, gestaltet sich die Begleitung sehr unterschiedlich. Das Spektrum reicht von Personen, die zuvor in einer geschützten Werkstatt arbeiteten und nun in den regulären Arbeitsmarkt wechseln wollen, bis hin zu Personen, die für die Ausbildung an der Universität Unterstützung benötigen.