Publié le 04.07.2023
Studienreise nach Algerien der UniFR
Eine Gruppe von 20 Personen der Universität Freiburg, darunter Professorinnen und Professoren, Forschende und Doktorierende, haben vom 17. bis zum 29. Juni 2023 eine wissenschaftliche Exkursion in Algerien durchgeführt. Diese Reise wurde vom Departement für Patristik der Universität Freiburg und der Schweizer Botschaft in Algerien organisiert, um die algerischen Wirkorte des Heiligen Augustinus (354-430) zu besuchen. Die Reise führte u.a. zu seinem Bischofssitz in Annaba (Hippo Regius), dem Geburtsort Souk Ahras (Thagaste) und zu seinem Studienort M’daourouch (Madaura).
Ziel war es einerseits, diese archäologischen Stätten zu besichtigen und Objekte aus der römischen, vandalischen, byzantinischen und muslimischen Zeit zu studieren. Die Delegation umfasste Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachbereichen (Patristik, Kirchengeschichte, Religionsgeschichte, Kunstgeschichte, zeitgenössische Philosophie, Archäologie, Latein, Griechisch und den Sprachen des christlichen Orients).
Andererseits wurden Beziehungen zu wissenschaftlichen, politischen und religiösen Institutionen vor Ort geknüpft. Das Programm sah zahlreiche Treffen mit lokalen Professorinnen und Professoren sowie Vertreterinnen und Vertreter von Kultur, Religion und Politik vor. Der Besuch beim Haut conseil islamique und dessen Präsidenten, Bouabdallah Ghlamallah, wurde von mehreren algerischen Medien aufgegriffen.
Die Reise, die von Gregor Emmenegger, Titularprofessor für Patristik, und Pierre-Yves Fux, dem Schweizer Botschafter in Algerien organisiert wurde, soll dazu beitragen, eine nachhaltige Verbindung zwischen den beiden Ländern zu schaffen, um das gemeinsame Erbe besser erschliessen und erhalten zu können.