Alexey Morozov
Dr
alexey.morozov@unifr.ch
+41 26 300 7402
+41 26 300 7402
https://orcid.org/0000-0001-7685-9733
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Assistant·e-docteur·e,
Département de patristique et d'histoire de l'Eglise
MIS 05 bu. 5210
Av. de l'Europe 20
1700 Fribourg -
Postdoc FNS,
Département de patristique et d'histoire de l'Eglise
MIS 05 bu. 5210
Av. de l'Europe 20
1700 Fribourg
Recherche et publications
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Bibliographie
23 publications
Review of Coptic Studies publications for 2021. Part 2: Periodicals (Continuation)
Alexey Morozov, Bible and Christian Antiquity 3 (23) (2024) | ArticleReview of Coptic Studies publications for 2021. Part 1: Periodicals
Alexey Morozov, Bible and Christian Antiquity 2 (22) (2024) | ArticleLa notion du libre arbitre dans l’héritage littéraire de Méthode d’Olympe , dans Th. Hainthaler, F. Mali, G. Emmenegger, A. Morozov (Hgg.), Inherited sin? Erbsünde? Forscher aus dem Osten und Westen Europas an den Quellen des gemeinsamen Glaubens. Studientagung Wien, 15. – 19. September 2021 “Inherited sin?”, Pro Oriente XLIV
Alexey Morozov (2024) | Chapitre de livreLe De resurrectione de Méthode d’Olympe : édition critique, traduction, commentaire. Volume II. Édition critique.
Alexey Morozov (2024) | ThèseLe De resurrectione de Méthode d’Olympe : édition critique, traduction, commentaire. Volume III. Traduction.
Alexey Morozov (2024) | ThèseLe De resurrectione de Méthode d’Olympe : édition critique, traduction, commentaire. Volume I. Étude.
Alexey Morozov (2024) | ThèseInherited sin?: Erbsünde? Forscher aus dem Osten und Westen Europas an den Quellen des gemeinsamen Glaubens. Studientagung Wien, 15.–18. September 2021
Theresia Hainthaler, Franz Mali, Gregor Emmenegger, Alexey Morozov (Innsbruck: Tyrolia, 2024), ISBN: 978-3-7022-4167-4 | Livre -
Projets de recherche
Lebendige Tradition: Der pseudoklementinische Oktateuch als historisches Dokument von der Spätantike bis ins arabisch-muslimische Mittelalter
Statut: En coursDébut 01.09.2023 Fin 31.08.2027 Financement FNS Voir la fiche du projet Der pseudoklementinische Oktateuch ist ein Sammelwerk verschiedener frühchristlicher Kirchenordnungen, das insbesondere in der koptischen Kirche Ägyptens grosse Bedeutung erlangt hat und zu einem Baustein ihres Kirchenrechts geworden ist. Obwohl die einzelnen Texte daraus für Theologen, Liturgiewissenschaftler und Historiker gleichermassen wichtig sind, sind sie nur mangelhaft erschlossen – was insbesondere an ihrer Überlieferung in verschiedenen orientalischen Sprachen liegt, während die griechischen Originale weitestgehend verloren sind. Entsprechend gering sieht die Forschung den Einfluss der Kirchenordnungen für die Zeit nach der Antike. So bezeichnen sie METZGER 1985 und SCHÖLLGEN 1991 als Übergangsphänomen zwischen der Apostelzeit und dem Synodenrecht. Diese pauschalisierenden Urteile sind im Hinblick auf die arabische Überlieferung zu relativieren. Die koptische Kirche Ägyptens hörte nicht auf, Kirchenordnungen wie den pseudoklementini-schen Oktateuch zu sammeln, zu bearbeiten und zu übersetzen. Diese Schriften wurden, wie auch in der äthiopischen Kirche, zu einem essenziellen Bestandteil des koptischen Kirchenrechts und behielten ihre Bedeutung bis in die Moderne. Die Erschliessung der arabischen Überlieferung frühchristlicher Kirchenordnungen steckt nichtsdestotrotz noch in den Kinderschuhen. Ein wesentlicher Grund dafür ist die Vernachlässigung der sogenannten „Übersetzungsliteratur“ innerhalb des Christlich-Arabischen. Daher sieht das vorliegende Projekt eine kritische Edition des arabischen pseudoklementinischen Oktateuchs mit deutscher Übersetzung und philologischem sowie historischem Kommentar vor. Darüber hinaus soll der arabische Text in den Kontext seiner koptischen Vorlage(n) gestellt werden. Die Erschliessung dieses Werks für die Wissenschaft wird nicht nur ein besseres Verständnis der für die Liturgie- und Sozialgeschichte so wichtigen spätantiken Texte erlauben, sondern gleichzeitig auch die Rezeption und Transformation antiker Ideen in einen neuen, arabisch-muslimischen Kontext herausstellen. Indem die arabischen Übersetzungen als Texte ihrer Zeit wahrgenommen werden, beleuchten sie gleichzeitig auch den Wandel der koptisch-ägyptischen Kirche in den Bereichen der Liturgie und des Kirchenrechts im Lauf der Jahrhunderte. Die hier geleistete Grundlagenarbeit wird weiterführende Studien in den Forschungsbereichen der Arabistik, der Liturgiegeschichte oder der Studien des Christlichen Orients anstossen. Hierzu wird ein Team aus ausgewiesenen Experten für die Erforschung der frühchristlichen Kirchenordnungen unter der Leitung von Franz Mali zusammengestellt. Darüber hinaus sind im Projekt noch eine Post-Doc und eine Promotionsstelle vorgesehen. Die Erschliessung des arabischen Oktateuchs befördert die weitere Forschung zum christlichen Arabisch sowie zur arabischen Sprachgeschichte insgesamt, indem sie einen weiteren Text erschliesst, was bei einer Literatur, die immer noch zum grössten Teil nur handschriftlich vorliegt, nicht überschätzt werden kann. In der Wissenschaft vom Christlichen Orient schliesst sie eine weitere Lücke im grossen Puzzle der Übersetzungsliteratur in syrischer, koptischer und äthiopischer Sprache. Auch die Liturgiewissenschaft wird von diesen Arbeiten profitieren, stellen liturgische Texte doch einen grossen Teil des Textbestandes in der kirchenrechtlichen Literatur dar.