• Fahr Andreas

• Caspanello Shaila

Video Games geniessen keinen besonders guten Ruf. Im Gegenteil: Videospiele scheinen für viele ein sinnloser Zeitvertreib zu sein. Studien habe aber auch belegt, dass Gamen für die Entwicklung von unterschiedlichen Fähigkeiten und Eigenschaften förderlich sein kann. Im Gegensatz zu passiver Rezeption wie bei Filmen oder Serien, nehmen Rezipient:innen in Video Games aktiv Einfluss auf ihre Umgebung und den Verlauf einer Geschichte. Insbesondere den «serious games» werden hier positive Wirkungen zugeschrieben.
Im Rahmen des Masterseminars gehen wir dem Einfluss von (serious) Video Games auf den Grund. Wir untersuchen, wie die aktive Partizipation Medienwirkungen verändert und kombinieren das mit einer neuen Art der Medienrezeption: Virtual Reality. Was verändert sich, wenn wir regelrecht in ein Videospiel eintauchen? 
Das Seminar beginnt mit der Aufarbeitung der Theorien und aktuellen empirischen Befunde zum Themengebiet (Referate). Die StudentInnen formulieren anschliessend ein eigenes Forschungsmodell, das sie mit selbst gesammelten Daten überprüfen werden. Im nächsten Schritt folgt die Konzeption der praktischen Durchführung und anschliessend werden die Daten erhoben. In der Seminararbeit (6 oder 9 ECTS) werden dann die Modelle mittels geeigneter statistischer Verfahren geprüft und entlang der Theorien diskutiert und eingeordnet. 

Sie können selbstständig theoretisch fundiertes Wissen zum Seminarthema erarbeiten. Sie sind in der Lage, den Forschungsstand zu recherchieren, zu verstehen, zu interpretieren und kritisch zu reflektieren. Sie üben, in Auseinandersetzung mit der Theorie eine Fragestellung und ein Forschungsdesign zu entwickeln, ein Projekt empirisch umzusetzen bzw. vorhandene Daten zu verstehen, auszuwerten und die Befunde in Präsentation und Seminararbeit darzustellen. Dabei üben Sie vor allem Datenaufbereitung und quantitative Analyseverfahren. Zudem können Sie die Befunde ihrer Arbeit mündlich präsentieren und Ihr Wissen in Diskussionen einbringen.

Für Studierende ausserhalb des Bereichs, BeNeFr oder Mobilität: Das Seminar setzt Grundkenntnisse in Statistik und die Fähigkeit bzw. Motivation zur Analyse empirischer Daten voraus.

Reader wird zur Beginn zur Verfügung gestellt.

Die Studierenden werden bewertet durch:
Referate (40%),
Erstellung von Fragebogen/Stimulusmaterial (30%),
Versuchsleitung (30%).

Seminar mit fortlaufender Evaluation: nach der Einschreibeperiode können Sie sich nicht mehr von der Einschreibung zurückziehen (s. Sessionskalender auf der Webseite der Fakultät).

Die Einschreibung für die Seminararbeit muss separat erfolgen: Schreiben Sie sich auf MyUnifr für die Seminararbeit unter "Kurseinschreibung" ein.