In der Forschung gilt als gesichert, dass die in dividuelle soziale und akademische Entwicklung von den Eigenschaften der umgebenden Peers beeinflusst wird. Die Peers können dabei Freundinnen und Freunde sein, aber auch alle Kinder einer Schulklasse oder die Mitbewohnerinnen und Mitbewohner einer Person. In Bezug auf das Verständnis und die Unterstützung von Menschen mit einer Behinderung wird dem Peerkontext häufig aber eine geringere Bedeutung zugemessen. Werden Menschen mit einer Behinderung nicht durch ihre Peers beeinflusst? Oder sind sie manchmal sogar noch empfänglicher für Peereinfluss als typisch entwickelte Personen? Wo liegen die Chancen und Risiken von Peereinfluss für diese Personengruppe, z. B. in Bezug auf die Entwicklung von sozialen Kompetenzen?
Im Vortrag von Prof. Dr. Christoph Michael Müller (Departement für Sonderpädagogik, UNIFR) wird diesen Fragen nachgegangen. Zuerst werden theoretische Hintergründe zum Peereinfluss erläutert und Forschungsergebnisse aus verschiedenen Schweizerischen Nationalfondsstudien präsentiert. Dabei wird auf Forschungsergebnisse fokussiert, welche Menschen mit verschiedenen Schwierigkeiten (u. a. Aufmerk samkeitsprobleme, Verhaltensprobleme, Geistige Behinderung, AutismusSpektrumStörung, Kommunikationsschwierigkeiten) betreffen. Anschliessend werden in einem praktisch ausgerichteten Teil Perspektiven erarbeitet, wie Menschen mit einer Behinderung in ihrem Peerkontext unterstützt werden können, um von positivem Peereinfluss zu profitieren.
Quand? | 18.03.2022 13:30 - 17:00 |
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Intervenants | Prof. Dr. Christoph Michael Müller (Departement für Sonderpädagogik, UNIFR) |
Contact | VAF (Die Vereinigung der Absolventinnen und Absolventen des Heilpädagogischen Instituts der Universität Freiburg) Martin Egli martin.egli@unifr.ch |
Inscription | Anmeldung online über unten angegebenen Link. |
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