Das Wort der Rektorin Publikationsdatum 21.03.2022

Die Universität muss und will einen Beitrag leisten


Der Krieg in der Ukraine hat Europa erschüttert: Die Folgen dieser in jeder Beziehung eindeutigen und schwerwiegenden Verletzung fundamentaler Grundsätze des Völkerrechts wird die internationale Gemeinschaft noch länger beschäftigen. Darüber werden wir am Donnerstag, 31. März 2022 an einer Gesprächsrunde diskutieren.

Der Angriffskrieg Russlands führt aber vor allem auch zu grossem menschlichem Leid, und zahlreiche Personen aus der Ukraine suchen Schutz in der Schweiz und anderswo. Auch die Universität Freiburg will das Ihre dazu beitragen, hier rasch und pragmatisch Hilfe zu leisten, wobei schutzsuchende Studierende und Forschende sowie gegebenenfalls ihre Familien im Vordergrund stehen.

Diese Hilfestellung muss sich übrigens auch – soweit dies aufgrund der migrationsrechtlichen Vorgaben möglich ist – auf Personen aus Russland erstrecken, welche unverschuldet von den kriegerischen Wirren betroffen sind, auch wenn die institutionelle Zusammenarbeit mit russischen Hochschulen, die den Angriffskrieg explizit unterstützen, sistiert wurde, da ansonsten die Gefahr bestünde, dass solche Kooperationen direkt oder indirekt die Politik und den Krieg der russischen Regierung unterstützen.

Die Universität Freiburg ist daher schon unmittelbar nach dem Angriff auf die Ukraine tätig geworden und zeigt auf ihrer Website die verschiedenen Möglichkeiten der Unterstützung auf, welche von der akademischen Direktorin, koordiniert werden (vgl. auch ihren Beitrag zum Thema). Es mit mir ein Anliegen allen weiteren Personen (und es sind deren viele), welche sich hier in der einen oder anderen Form engagieren, sehr, sehr herzlich zu danken.

Bedeutende Vorhaben sind im Gange
Trotz dieser traurigen Entwicklung der internationalen Aktualität werden aber auch diverse bedeutende Vorhaben an der Universität vorangetrieben. Und auch hier möchte ich allen engagierten Personen sehr herzlich für ihren Einsatz danken:

  • Nach dem Entscheid des Staatsrates vom Juni 2021, die Lehrpersonenausbildung an der Universität Freiburg zusammenzuführen, haben die Arbeiten begonnen und schreiten plangemäss voran. Der Projektleiter, Dr. Fabian Amschwand, führte bereits zahlreiche Gespräche mit den betroffenen Personen und Einheiten, welche eng eingebunden werden. Weitere Treffen sind bereits geplant.
  • Im Bereich der universitären Didaktik, der technologischen Unterstützung der Lehre und der sogenannten digital skills sollen die Kräfte gebündelt und in einer Einheit zusammengeführt werden, um die Dienstleistungen für die Universitätsangehörigen noch besser und effizienter auszugestalten. Die Arbeiten haben hier unter Einbezug der direkt betroffenen Einheiten begonnen und im Frühsommer soll ein konkreter Vorschlag präsentiert und in die Vernehmlassung geschickt werden
  • Schliesslich ist auch im Bereich der Bibliotheken durch die Schaffung von insgesamt fünf «Bibliothekspolen» und einer verstärkten Koordination eine Reorganisation aufgegleist (vgl. hierzu den Beitrag von Vizerektor Franz Mali).

Nun bleibt mit noch, Ihnen allen für Ihre Loyalität und Treue zu unserer Alma Mater herzlich zu danken und Ihnen ein weiterhin gutes weiteres Semester zu wünschen.

Astrid Epiney
Rektorin

Photo: Stemutz.com