Wie alle anderen Hochschulen muss sich die Universität Freiburg 2020-21 akkreditieren lassen. Dies ist eine Herausforderung, die wir als Chance nutzen wollen, um uns weiter zu verbessern.

Bei der gesetzlich vorgeschriebenen Akkreditierung wird überprüft, ob die Universität über ein Qualitätssicherungssystem verfügt und dieses auch anwendet. Aber haben wir das?

Qualitätssicherung ist (fast) überall

• Feedbacks der Studierenden zur Lehrqualität via die Lehrevaluation führen zu Verbesserungen des Unterrichts
• Evaluationen von zentralen Diensten führen zu einer bestmöglichen Gestaltung effizienter und lösungsorientierer Dienstleistungen
• Diskussionen in den Fakultäten zur Optimierung der Forschungsbedingungen führen letztendlich zu besserer Forschung

Bei all diesen Prozessen handelt es sich um Teilbereiche des Qualitätssicherungssystems der Universität. Ihnen ist gemeinsam, dass bestehende Aktivitäten sowohl durch die Akteure selbst als auch durch «Betroffene» evaluiert werden.

Verbesserung für die Studierenden
In denjenigen Bereichen, in welchen Verbesserungspotential erkannt wird, werden Massnahmen gemeinsam diskutiert, beschlossen und umgesetzt. So wurde beispielsweise im Rahmen des Qualitätssicherungsprozesses von Uni-Info eine Systematisierung des Informationsaustausches mit den Dekanaten beschlossen, damit die Studierenden nicht unnötig hin und her geschickt werden.

Das Vorgehen ist somit partizipativ, d.h. die Beteiligten machen sowohl bei der Evaluation als auch bei der Diskussion der Massnahmen mit. Die Orientierung des Prozesses ist formativ: Es geht nicht um Kontrolle, sondern darum, die Art, wie Tätigkeiten ausgeübt werden, zu verbessern.

Akkreditierungsprozess
Im Gegensatz zur internen Qualitätssicherung werden bei der Akkreditierung nicht die Produkte, sondern die Prozesse betrachtet. Basierend auf einem von uns verfassten Selbstbeurteilungsbericht und einer Vor-Ort-Visite beurteilt ein internationales Expertenteam das Qualitätssicherungssystem unserer Universität. Ihre Empfehlungen und allfälligen Auflagen liefern uns somit wertvolle Hinweise, die zu einer Erhöhung der Qualität sämtlicher Tätigkeiten beitragen werden. Insofern können wir uns – trotz eines gewissen Aufwands, der auf uns zukommt – auf den Akkreditierungsprozess freuen.

Photo: Anatoly Tushentsov