Das Wort der Rektorin Publié le 02.02.2021
«Die Universität Freiburg hat ein grosses Potential»
2020 war nicht nur das «Corona-Jahr», sondern auch das Jahr, an dessen Ende die Universität die Strategie 2030 verabschieden konnte. Sie wurde in engem Dialog mit allen Interessengruppen inner- und ausserhalb der Universität erarbeitet und ist das Ergebnis einer zweijährigen Reflexion.
Die Strategie «Horizont 2030» der Universität Freiburg orientiert sich insbesondere an drei Achsen:
- Als moderne, engagierte und international vernetzte Volluniversität ist die Universität Freiburg eine exzellente, interdisziplinär ausgerichtete Bildungs- und Forschungsstätte in der Humboldtschen Tradition der Einheit von Forschung und Lehre, die ausgezeichnete Berufs- und Entwicklungschancen eröffnet.
- Sie zeichnet sich durch ihre Zwei- und Mehrsprachigkeit, ihre humanistisch-ethische Herangehensweise sowie verschiedene weithin anerkannte fachliche Schwerpunkte aus.
- In ihrem Betrieb schenkt die Universität Freiburg den Aspekten der Nachhaltigkeit, Chancengleichheit und Diversität, Personalförderung und -entwicklung sowie der Governance und Qualitätssicherung besondere Beachtung.
Auf dieser Grundlage sollen in den nächsten Jahren – aufbauend auf den bestehenden disziplinären und interdisziplinären Stärken sowie den besonderen Charakteristika der Universität – gezielt einerseits bestehende Schwerpunkte gefördert und weiterentwickelt und andererseits neue Akzente gesetzt und das spezifische Profil der Universität – insbesondere vor dem Hintergrund ihrer humanistisch-ethischen Tradition und ihrer Brückenfunktion – im nationalen Umfeld, aber auch im internationalen Kontext weiter geschärft werden.
Im Rahmen der bis im Sommer 2021 zu verabschiedenden Mehrjahresplanung (und daran anschliessend in der mit dem Kanton 2022 abzuschliessenden Zielvereinbarung) wird es darum gehen, die ersten Pflöcke für die Konkretisierung und Umsetzung der Strategie einzuschlagen, wobei sowohl auf der Ebene der Fakultäten als auch universitätsweit eine zukunftsweisende Weiterentwicklung und Profilierung im Vordergrund stehen. Die Universität Freiburg hat diesbezüglich ein grosses Potential, und die vielen sowohl auf fakultärer als auch interfakultärer Ebene im Rahmen des Prozesses der Mehrjahresplanung bereits formulierten Entwicklungsachsen illustrieren dies trefflich.
Vorerst wird es aber einen Beginn des Frühlingssemester weitgehend ohne Präsenzunterricht und mit viel Telearbeit geben, was die gesamte Universitätsgemeinschaft erneut vor grosse Herausforderungen stellen wird, müssen wir doch auf viele spontane Begegnungen, Diskussionen und Austausche verzichten. Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis und Ihr Engagement in dieser nach wie vor sehr speziellen Situation und hoffe sehr, dass es in nicht allzu ferner Zukunft wieder ein echtes «Campusleben» möglich sein wird.
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen guten Mut für die nächsten Wochen und hoffe sehr, möglichst viele unter Ihnen baldmöglich wieder auf dem Campus antreffen zu können.
Astrid Epiney
Rektorin
Photo: Pierre-Yves Massot