People & News
Neue Namen und Herausforderungen
Update aus der Alma Mater
Jens Volker Stein wird ab dem 1. August 2018 als Professor für Immunologie am Departement für Medizin der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Fakultät tätig sein. Stein arbeitet derzeit als Professor am Theodor Kocher Institut der Universität Bern. Ebenfalls ab dem 1. August 2018 tritt Maryse Pradervand-Kernen ihre Stelle als Professorin für Zivilrecht am Departement für Privatrecht der Rechtswissenschaftlichen Fakultät an. Aktuell ist Maryse Pradervand-Kernen als Oberassistentin und Lehrbeauftragte an der Universität Neuenburg tätig. Zwei Förderprofessuren er- halten hat per 1. Januar 2018 das Departement für Physik der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Fakultät. Es sind dies Ana Akrap und Claude Monney.
Der Professor für Kunstgeschichte Victor Stoichita ist zum Inhaber der «Chaire Européenne 2017/2018» am legendären Collège de France gewählt worden. Die der Forschung und Lehre gewidmete Institution in Paris stellt ihr Schaffen in den Dienst der freien natur- und geisteswissenschaftlichen Grundlagenforschung und deren Vermittlung an ein breites Publikum mittels Publikationen und kostenlosen Vorlesungen und ist in ihrer Art einmalig. Zwei der 54 Professuren des Collège de France werden jeweils für ein Jahr mit ausländischen Gastprofessoren besetzt. Rufe erhalten nur Forschende, die als Kapazitäten ihres jeweiligen Fachgebietes anerkannt sind. Victor Stoichita ist seit 1991 Professor für Kunstgeschichte an der Universität Freiburg.
Die Chemieprofessorin Katharina Fromm wurde kürzlich zum Mitglied in die European Academy of Sciences (EURASC) gewählt. Die EURASC, eine unabhängige internationale Non-Profit-Organisation, ist bestrebt, die besten Forschenden Europas zu erkennen und als Mitglieder aufzunehmen. Ziel der EURASC ist es, den Forschungsplatz Europa sowie die wissenschaftliche Zusammenarbeit zu stärken und die Expertise der EURASC-Mitglieder in den Dienst anderer Europäischer Körperschaften zu stellen, so dass dieses Wissen zum Nutzen und Fortschritt in Forschung, Technik und sozialer Entwicklung beitragen kann. Katharina Fromm ist seit 2006 Professorin für Chemie an der Universität Freiburg.
Die Verwaltungsrechtsprofessorin Clémence Grisel Rapin wurde vom Bundesrat zum Neumitglied in der Wettbewerbskommission WEKO ernannt. Prof. Grisel Rapin studierte Rechtswissenschaften an der Universität Lausanne und verfügt über ein Doktorat der Rechtswissenschaft der Universität Freiburg sowie über das waadtländische Anwaltspatent.
Die Postdoktorandin von Prof. Daniel Wegmann Muriel Gros-Balthazard hat für ihre an der Universität Freiburg durchgeführte Arbeit den prestigeträchtigen «Khalifa Date Palm Award» in der Kategorie«Distinguished Innovative Studies and Modern Technology» gewonnen. Der Preis ist mit rund 300’000 Franken dotiert und wurde in Abu Dhabi vergeben. Die Arbeit der Forscherin zeigt unter anderem, dass es nach wie vor wilde Vorfahren der heute domestizierten Dattelpalmen gibt. Die Verfügbarkeit von wilden Dattelpalmen bedeutet, dass nun zusätzliche Ressourcen, insbesondere genetische, zur weiteren Zucht von Dattelpalmen zu Verfügung stehen.
Die Universität Freiburg ist seit kurzem Teilnehmerin bei geodata4edu.ch, einem Service, der Schweizer Hochschulinstitutionen einen zentralen Zugang zu lizenzpflichtigen Geo-Daten der Schweiz bietet. Der Service steht allen Angehörigen der teilnehmenden Hochschulen zur Verfügung (Studierenden und Mitarbeitenden sofern sie über einen SWITCH aai Account verfügen). Das nationale Geoportal geodata4edu.ch wurde im Rahmen des Kooperationsprojektes Geodata for Swiss Education (Geodata4SwissEDU) aufgebaut und war Teil des Programmes «Wissenschaftliche Information» von swissuniversities.
Mit dem Projekt NanoLockin hat das Adolphe Merkle Institut (AMI) ein erstes Start Up hervorgebracht. NanoLockin ist aus der Bionanomaterialien-Gruppe des AMI hervorgegangen, unter der Leitung von Prof. Alke Fink. Entwickelt hat NanoLockin ein innovatives Instrument zur Zählung von Nanopartikeln, die heute zwar in vielen Produkten zu finden sind, deren Verwendung jedoch streng kontrolliert wird: Wie viele Nanopartikel sind in den Fasern vorhanden? Kleben sie am Stoff oder besteht das Risiko, dass sie sich lösen und Allergien auf der Haut verursachen? Zur Beantwortung solcher Fragen kommt das von NanoLockin entwickelte Instrument zum Einsatz: Mit einer speziellen Technologie werden die Nanopartikel stimuliert, bis sie eine winzige Hitzespur hinterlassen, die dann von einer eingebauten Infrarotkamera erfasst wird, so dass der Forscher die Nanopartikel zählen und beobachten kann. Das Start-Up NanoLockin wird von Dr. Christoph Geers geleitet.
Die Universität Freiburg wird diesen Frühling zum Austragungsort der nationalen Finalentscheidung des Wettbewerbs «Ma thèse en 180 secondes». Das Prinzip des Wettbewerbs: 3 Minuten Zeit, eine Bühne, ein Bild und ein Mikro, um seine Doktorarbeit dem breiten Publikum zu erklären. Die Doktorandinnen und Doktoranden schulen dabei ihren Sinn für die Kommunikation mit der Öffentlichkeit und trainieren den Auftritt auf der grossen Bühne. Das grosse Finale ist der Höhepunkt der regionalen Ausscheidungen, die an allen Universitäten der Westschweiz sowie an der ETH Lausanne (EPFL), am Institut des hautes études internationales et du développment (IHEID) und der Universität Zürich stattfinden. Die Finalistinnen und Finalisten messen sich am 7. Juni in der Aula Maga auf dem Campus Miséricorde.