GRANT02.12.2015

Björn Rasch erhält ERC-Forschungsförderung


Der Freiburger Prof. Björn Rasch wird mit einer der höchsten Forschungsförderungen der EU ausgezeichnet. Der Starting Grant des Europäischen Forschungsrates (ERC) beträgt 1.5 Mio. Euro.

Der Schlafforscher und Biopsychologe Prof. Björn Rasch der Universität Freiburg erhält eines der höchsten Stipendien Europas. Der Europäische Forschungsrat (ERC) gewährt ihm den Starting Grant, der mit 1.5 Mio. Euro (1.63 Mio. CHF) dotiert ist. Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 2920 Antragsteller auf einen ERC Starting Grant beworben.

Besser schlafen ohne Medikamente

Mit der Förderung finanziert der ERC ein Forschungsprojekt für fünf Jahre. Björn Rasch setzt die finanziellen Mittel für die Grundlagenforschung im Bereich Schlaf ein: Er will herausfinden, wie vor dem Schlaf aktivierte psychologische Konzepte den objektiv messbaren Schlaf beeinflussen können. Dabei möchte er vor allem den für Gesundheit und mentale Erholung wichtigen Tiefschlaf verlängern. Der Originaltitel des Forschungsprojektes lautet: Longing for a good night’s sleep: A memory-based mechanism to improve sleep and cognitive functioning (Acronym: MemoSleep).

Der neue Ansatz soll Hilfe bringen für Menschen mit stressbedingten Schlafstörungen. Auch alte Menschen könnten so ohne Medikamente erholsameren Schlaf finden. Denn gängige Schlafmedikamente verringern den Tiefschlaf und führen bei längerem Gebrauch zu Abhängigkeiten und Nebenwirkungen.

ERC Starting Grant

Die Förderprogramme des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC) sind für Spitzenforscher jeder Nationalität und jeden Alters offen, die ihre Pionierforschung in den 28 EU-Mitgliedstaaten oder in assoziierten Staaten durchführen möchten.

Kontakt
Prof. Dr. Björn Rasch, Kognitive Biopsychologie und Methoden, Departement für Psychologie, Universität Freiburg, bjoern.rasch@unifr.ch, 026 300 7637.