Obwohl rund 60% der Studierenden die Wohnungssuche in Freiburg als schwierig beurteilen, ist die Wohnraumsituation im Vergleich mit anderen Universitätsstädten in der Saanestadt relativ entspannt. Dies geht aus einer Umfrage der Régie estudiantine (REST) hervor.

Knapp zwei Drittel der befragten Studentinnen und Studenten beurteilen die Wohnungssuche in Freiburg als schwierig, wie aus der im Sommer durchgeführten Umfrage hervorgeht. Einmal fündig geworden, sind 88 % mit ihrer Wohngelegenheit jedoch mehrheitlich oder vollständig zufrieden. Fündig werden die Studierenden in erster Linie mit der Hilfe von Freunden und Bekannten (27 %), bei Immobilienverwaltungen (19 %) und den Anschlagbrettern an der Universität (16 %). Etwa jede/r Zehnte findet durch die Vermittlung der REST oder den Blick in die Lokalzeitungen eine Unterkunft.

Durchschnittlich bezahlen die Freiburger Studierenden für ihre Unterkunft einen Mietzins von Fr. 503.- (inkl. Nebenkosten) pro Monat. Gegenüber 2001 haben sich damit die Mietkosten um rund 8 % erhöht. Die verfügbaren Mittel der Studierenden bleiben dagegen auf bescheidenem Niveau. Das durchschnittliche Studienbudget beträgt derzeit Fr. 1'457.- pro Monat, Studiengebühren, Krankenkasse und AHV-Beiträge eingerechnet. Für die die Berappung der Unterkunft ergibt sich ein Kostenanteil von 34 % am Gesamtbudget.

WG als Wohnform immer beliebter

Als häufigste Wohnform der Studierenden liegt die Wohngemeinschaft mit 64 % wie schon vor vier Jahren zuoberst auf der Beliebtheitsskala. Gegenüber 2001 hat sich dieser Trend sogar um 5,5 % Prozentpunkte verstärkt. An zweiter Stelle folgt das Studio mit einem Anteil von 12 %. Im Studentenwohnheim finden 7 % ihre Unterkunft, bei der "Schlummermutter" (Privatzimmer) lediglich noch 2 %. Weitere 15 % verfügen über eine eigene Wohnung, wohnen noch bei den Eltern oder pendeln. Die Studierenden verfügen im Durchschnitt über eine einer Zimmerfläche von 17 m². Bei der Wahl der Unterkunft sind Zimmerpreis und Wohnlage die wichtigsten Parameter.

Angebot weiter ausbauen

In seiner Einschätzung der aktuellen Wohnbedingungen kommt der Stiftungsrat der REST zum Schluss, dass trotz den geäusserten Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche die Lage in Freiburg weiterhin als relativ entspannt bezeichnet werden kann. Es sei jedoch notwendig, die Anstrengungen weiterzuführen und das Wohnraumangebot für Studierende in Zukunft massvoll und nachhaltig auszubauen, zumal dies auch für die Standort-Attraktivität der Universität entscheidend sei.