09.07.2009

Neue Professorin für Kommunikations- wissenschaften


Der Staatsrat des Kantons Freiburg hat die Anstellung von Dominique Bourgeois als ordentliche Professorin der Kommunikations- und Medienwissenschaften an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Freiburg genehmigt.



Die gebürtige Französin und Mutter zweiter Kinder doktorierte an der Universität von Aix-Marseille II bevor sie die nationale Zulassungsprüfung zur Universitätsprofessorinnen und -professoren in Frankreich bestand. Dominique Bourgeois war als Forscherin an den Universitäten Grenoble, Paris IX-Daupine und Aix-Marseille tätig und lehrte unter anderem an der Universität Abidjan, Elfenbeinküste. Die 55-jährige war Professorin an der Universität Aix-Marseille sowie Lehrbeauftragte an der Universität von Angers und fungiert als Expertin verschiedener Forschungsprojekte und als Verantwortliche der Weiterbildung an der Schule für Journalismus und Kommunikation von Marseille.

In ihrer Forschung widmet sich Prof. Bourgeois in erster Linie den Kommunikationsstrategien sowie der Dynamik des Medienmarktes und deren Auswirkung auf die Informationsqualität. Sie ist eingebunden in verschiedene Forschungsnetzwerke und internationale Forschungsprojekte aus diesem Bereich. An der Universität Freiburg wird die neue Professorin insbesondere am Aufbau eines neuen Nebenfachs in Kommunikations- und Medienwissenschaften in französischer Sprache mitwirken und an einem neuen Mastermodul mitarbeiten, das sich mit der Schnittstelle zwischen Kommunikation und Wirtschaft befasst.

Beförderung von Prof. Helen Christen zur ordentlichen Professorin.
In derselben Sitzung hat der Staatsrat auch der Beförderung von Prof. Helen Christen zur ordentlichen Professorin für Germanistische Linguistik zugestimmt. Prof. Christen lehrt und forscht seit 2002 als assoziierte Professorin für Germanische Philologie am Departement für Germanistik der Universität Freiburg. Sie studierte bis zum Doktorat in Freiburg und an der Ludwig-Maximilians-Universität München, anschliessend wirkte sie in mehreren Forschungsprojekten mit und war kooptierte Professorin am Forschungsinstitut für deutsche Sprache der Philipps-Universität Marburg an der Lahn. Mit ihrer Habilitationsschrift „Dialekt und Umgangssprache. Eine empirische Untersuchung zur Dialektalität des alltagssprachlichen Schweizerdeutschen“ erwarb sie 1997 die Venia Legendi für Germanistische Linguistik.

Das wissenschaftliche Spezialgebiet von Helen Christen ist die Dialektologie und die Dialektsoziologie, in ihren Forschungsprojekten untersucht sie unter anderem das Verhältnis der Schweizerdeutschen Dialekte zur gesprochenen deutschen Standardsprache. Sie ist Vorstandsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Dialektologie des Deutschen und Mitglied des Kuratoriums des Digitalen Wörterbuches der Deutschen Schweiz. Prof. Helen Christen tritt die Nachfolge des emeritierten Prof. Walter Haas an.