Die Universität Freiburg geht mit der Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS) eine langfristige Partnerschaft zur Etablierung einer Stiftungsprofessur in sozialwissenschaftlicher und interdisziplinärer Paraplegieforschung ein.

Die Schweizer Paraplegiker-Stiftung ist bestrebt, die Paraplegieforschung in Nottwil mit interdisziplinär und sozialwissenschaftlich ausgerichteter Grundlagenforschung und Lehre an einer Schweizer Universität zu verbinden. Eine Partnerschaft mit der Universität Freiburg bietet sich an aufgrund ihres interdisziplinären Profils mit Forschungsschwerpunkten in der Biomedizin (Erforschung der Rehabilitationsfähigkeit nach Schädigungen der Wirbelsäule oder des Gehirns), in klinischer Psychologie und Sozialpsychologie, in Heilpädagogik, in Soziologie, in Sozialarbeit und -politik, sowie im Sozialversicherungsrecht. Für die Universität Freiburg ist eine Ergänzung ihrer interdisziplinären Lehr- und Forschungstätigkeit im Feld der Paraplegieforschung von grossem Interesse.

Erste Verhandlungen wurden im Herbst des vergangenen Jahres geführt. Die Auseinandersetzungen um die Führung der SPS infolge des Wechsels im Präsidium führten jedoch zu einer vorläufigen Sistierung dieses Geschäftes. Mittlerweile konnten der Stiftungsratspräsident der SPS, Ständerat Bruno Frick, und Rektor Guido Vergauwen die Gespräche wieder aufnehmen und zu einer grundsätzlichen Einigung gelangen. Die genauen Modalitäten werden gegenwärtig ausgearbeitet und zu gegebenem Zeitpunkt kommuniziert. Angestrebt wird eine Einrichtung des Lehrstuhls im Jahr 2009.