15.09.2010
Die Universität Freiburg setzt auf Innovation dank Partnerschaft
Auf das Studienjahr 2010/2011 realisiert die Universität Freiburg eine Reihe von Innovationen gemeinsam mit hochkarätigen Partnern. Mit der renommierten Eidgenössischen Hochschule für Sport in Magglingen wird neu ein Masterstudiengang in Sportwissenschaft angeboten. Die Freiburger Kantonalbank FKB unterstützt dieses Vorhaben durch die Finanzierung des neuen FKB-Lehrstuhls für Sportpsychologie. Ebenfalls ist ein einzigartiger, von den Universitäten Freiburg, Bern und Neuenburg gemeinsam getragener Master in Computerwissenschaften. Dank Partnerschaften kann die Universität ausserdem ihre Stärken in den Forschungsgebieten Mehrsprachigkeit, Erziehungswissenschaften sowie Menschenrechten und Ethik für den Aufbau neuer wissenschaftlicher Kompetenzzentren einsetzen.
Bereits seit 2007 bietet die Universität Freiburg ein erfolgreiches Bachelorprogramm in Sport- und Bewegungswissenschaften an. Das in der Entwicklungsstrategie der Universität formulierte Ziel, in Sportwissenschaften auch ein Masterprogramm anzubieten, kann dank einer neuen Partnerschaft mit der Eidgenössischen Hochschule für Sport in Magglingen realisiert werden. Der zweite Partner des Projekts ist die Freiburger Kantonalbank, welche die Einrichtung der FKB-Lehrstuhl für Sportpsychologie ermöglicht. Auf dieses Semester beginnt eine erste Gruppe von Studierenden, die ihren Bachelor in Freiburg oder in Magglingen erworben haben, ein Masterstudium an beiden Standorten. Während die Universität Freiburg ihre biomedizinische und bewegungswissenschaftliche Kompetenz beisteuert, bringt Magglingen grosse Erfahrung sowie einen internationalen Ruf in Trainingswissenschaften und in der Ausbildung von Trainings- und Sportfachleuten ein. Dank der Partnerschaft mit der Freiburger Kantonalbank kann umgehend der neue FKB-Lehrsuhl für Sportpsychologie eingerichtet werden, eine Ordentliche Professur, welche das Sportwissenschaftliche Masterprogramm abrundet und das bereits starke Forschungsprofil in den psychologischen Disziplinen verstärken wird.
Die benachbarten Universitäten Bern und Neuenburg sind seit vielen Jahren als Partner mit der Universität Freiburg im BeNeFri-Netz verbunden. Der neue BeNeFri-Master in Computerwissenschaften ist jedoch das erste gemeinsam angebotene Masterprogramm. Während jede der drei Universitäten ein eigenes Bachelorprogramm in Informatik anbietet, werden die Kräfte für den Master in Computerwissenschaften gebündelt. Den Studierenden, die frei wählen können, an welchem Standort sie sich einschreiben, wird dadurch eine Vielfalt an Fachbereichen und wissenschaftlichen Spezialisierungen geboten, die in der Schweiz einmalig ist.
Neue Kompetenzzentren
Dank der Unterstützung durch den Hochschulrat der Universität Freiburg kann das seit 2008 bestehende Schwerpunktprogramm für Ethik weiter ausgebaut werden. Mit diesem Semester starten das französischsprachige sozialwissenschaftliche Masterprogramm „Ethique, responsabilité et développement“ und in der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Semesterintensivkurs „Grundlagen des Rechts“, in welchem Rechtsphilosophische Strömungen und Theorien kritisch analysiert werden.
Auch in der Forschung schafft und stärkt die Universität Freiburg Schwerpunkte dank gezielten Kooperationen. Der Bundesrat hat dem von der Universität Freiburg gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule betriebenen Institut für Mehrsprachigkeit das Mandat eines nationalen Kompetenzzentrums erteilt und kürzlich ein Mandat für das nationale Kompetenzzentrum für Menschenrechte an eine Institutionengruppe veranlasst, in welchem die Universität Freiburg mit dem Institut für Föderalismus und dem Interdisiziplinären Institut für Ethik und Menschenrechte eine bedeutende Rolle übernimmt. Ebenfalls vom Bund wurde dem Departement für Erziehungswissenschaften der Universität Freiburg die Verantwortung für das Leading House in der Berufsbildungsforschung übertragen. In einem anderen Bereich der Erziehungswissenschaften, der frühkindlichen Bildung, wird die Universität mit Unterstützung der Stiftungen Jacobs und Mercator ein neues Kompetenzzentrum als neue Abteilung des Instituts für Familienforschung aufbauen.
Weiterhin wachsende Nachfrage
Bei den Studierendenzahlen setzt sich an der Universität Freiburg der Trend der letzten Jahre fort: Die Anzahl Neueinschreibungen (Kandidaturen) im Bachelor nimmt leicht zu (2'275 / + 3.5%) und die Anzahl der für den Master neu nach Freiburg kommenden Studierenden (Kandidaten) steigt gegenüber 2009 erneut um rund 13% von 430 (2009) auf 487 (2010). Die Gesamtzahl der Studierenden, die erst einige Wochen nach Semesterbeginn definitiv feststeht, liegt bei rund 9'700.
Um die neuen, aber auch die bisherigen Studierenden noch besser zu empfangen und zu unterstützen, hat die Universität auf das neue Studienjahr die zentrale Anlaufstelle „Uni-Info“ geschaffen, ein von morgens bis abends durchgehend geöffneter Empfang im Hauptgebäude Miséricorde. Neben Auskünften aller Art können die Studierenden dort auch alltägliche Dienstleistungen einholen, wie beispielsweise das Ausstellen von Immatrikulations- und Exmatrikaulationsbestätigungen, das Ersetzen einer verlorenen Campus-Card oder das Entgegennehmen von Urlaubsgesuchen und BeNeFri-Reisekostenabrechnungen.
Quelle: Universität Freiburg, Kommunikation und Medien, 026 300 70 34, communication@unifr.ch
Kontakt: Guido Vergauwen, Rektor der Universität Freiburg, 026 300 80 94, rectorat@unifr.ch