13.10.2010

Open Access Week 2010 an der Universität


Die Universität Freiburg nimmt vom 18. bis 24. Oktober 2010 an der internationalen Open Access Woche teil. Im Fokus steht der freie und uneingeschränkte Zugang zu wissenschaftlichen Informationen über Internet. Die Kantons- und Universitätsbibliothek organisiert zusammen mit der Universität Freiburg eine Reihe von Veranstaltungen.

Das Thema «Open Access» ist zeitgemäss und zukunftsweisend, wird weltweit unterstützt und betrifft alle, die in der Wissenschaft tätig sind. Die diesjährige internationale Open Access Woche findet vom 18. bis 24. Oktober 2010 an der Universität Freiburg statt. Ziel ist es, weltweit an verschiedenen wissenschaftlichen Institutionen das Thema Open Access aufzugreifen, um für den freien Zugang zu Wissen und Information aus öffentlich geförderter Forschung zu werben und vor Ort zu informieren. Ausserdem soll die Förderung von Open-Access-Publikationen an der Universität Freiburg vorgestellt werden. Auf dem Programm stehen neben einer Auftaktveranstaltung am Montag, 18. Oktober, mit der Vizerektorin Astrid Epiney, verschiedene Informationsstände zum Thema Open Access.

Wissenschaftliche Informationen sichtbar machen

«Open Access bezeichnet die freie Verfügbarkeit digitaler Inhalte über Internet, namentlich wissenschaftlicher Artikel, die für alle gratis zugänglich sind», erläutern Thomas Henkel und Regula Feitknecht vom Organisationsteam der Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg. Bei der Vervielfältigung und Verbreitung dieser Texte besteht die Einschränkung, den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle über ihre Arbeit zu belassen und deren Recht zu sichern, dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wird. In diesem System werden die Veröffentlichungskosten durch die Autoren, bzw. durch die Institution getragen, die dessen Forschungen finanziert. Sichtbarkeit und Wirksamkeit wissenschaftlicher Texte werden dank Open Access erhöht.

Zwei Formen des Open Access

Die Selbstarchivierung stellt eine Möglichkeit des Open Access dar. Die Autoren machen Kopien der bereits publizierten Artikel frei über Internet zugänglich. Der institutionelle Server der Universität Freiburg, auf dem die Forschenden ihre Publikationen beispielsweise als Postprint hinterlegen und so allgemein zugänglich machen können, heisst RERO DOC (http://doc.rero.ch). Dieser wird vom Westschweizer Bibliotheksverbund (RERO) betrieben. Die direkte Publikation von wissenschaftlichen Arbeiten in einer Open-Access-Zeitschrift ist eine andere Möglichkeit des Open Access. Diese Zeitschriften erlauben einen freien Zugriff auf Artikel, ab dem Zeitpunkt ihrer Publikation. Die Universität Freiburg möchte mit Open Access die intellektuelle Produktion ihrer Autorinnen und Autoren hervorheben, den Richtlinien zum Open Access des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung entsprechen und das mit der am 15. Dezember 2008 erfolgten Unterzeichnung der Berliner Erklärung eingegangenen Engagement weiter führen. Die Alma Mater verpflichtet sich, die Urheberrechte zu respektieren, für eine dauerhafte Verlinkung und Langzeitarchivierung zu sorgen sowie den Verfasserinnen und Verfassern technische Hilfsmittel zu bieten. Open Access verspricht den Autorinnen und Autoren höheren Bekanntheitsgrad, vermehrte Sichtbarkeit und Zuwachs der Zitierhäufigkeit.

Informationen: www.unifr.ch/openaccess/de, www.openaccessweek.org, www.open-access.net

Kontakt: Regula Sebastiao, Thomas Henkel, 026 305 13 33, openaccess@unifr.ch

Quelle: Dienst für Kommunikation und Medien, 026 300 70 34, communication@unifr.ch